Liebe Leserin, lieber Leser,
am 6. Mai ist die neue schwarz-rote Bundesregierung mit einigen kleineren Startschwierigkeiten vereidigt worden. Nun gibt es eine neue Chance, die Herausforderungen in Deutschland im Allgemeinen und im Gesundheitswesen im Speziellen anzugehen. Ein zentraler Reformbedarf besteht darin, das stetig und immer schneller steigende Finanzierungsdefizit unserer Gesundheitsversorgung wieder in den Griff zu bekommen. 42 Prozent des Bruttogehalts, welche aktuell in Deutschland in die Sozialabgaben fließen, sind viel, viele würden auch sagen zu viel. Laut einer Studie des IGES-Instituts könnte dieser Anteil in den kommenden zehn Jahren sogar auf fast 49 Prozent steigen – sofern die Politik nicht gegensteuert. Allein auf die gesetzliche Krankenversicherung würden dann demnach 20 Prozent entfallen. Diese Entwicklung sollte unseres Erachtens einen wichtigen Teil der Reformüberlegungen der neuen Bundesregierung darstellen. Auch wenn der vorliegende Koalitionsvertrag von Union und SPD zu dieser Fragestellung noch keine konkreten, unmittelbar wirksamen Lösungsansätze enthält, ist es ein wichtiges Signal, dass die neue Bundesgesundheitsministerin Nina Warken die Notlage der Krankenkassen anerkannt hat. Ihr Hinweis auf eine kurzfristige finanzielle Stützung des Gesundheitsfonds lässt auf erste Schritte zur Entlastung hoffen. Mittelfristig soll zudem eine Kommission Lösungsansätze entwickeln. Expert*innen zu befragen ist wichtig und richtig, darf aber nicht außer Acht lassen, dass bereits einige sinnvolle Reformansätze bekannt sind, die es gilt, bereits kurzfristig zur Stabilisierung der Beitragssätze in der GKV umzusetzen.
In diesem Newsletter wollen wir eine Übersicht geben, welche Maßnahmen aus unserer Perspektive unmittelbar und mittelfristig umgesetzt werden sollten. Außerdem machen wir Vorschläge, wie die Gesundheitsversorgung langfristig zukunftsfähig aufgestellt werden kann. Das betrifft sowohl eine belastbare Finanzierung als auch eine qualitativ hochwertige und effiziente Versorgung. Unser Ziel ist, dass unsere Versicherten auch zukünftig solidarisch, gerecht und gut versorgt werden.
Wir wünschen der neuen Bundesregierung für die vor ihr liegenden großen Herausforderungen den notwendigen Reformmut.
Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Lesen!
Dr. Wolfgang Matz, Vorstandsvorsitzender
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