Suchtprävention
Süchte erkennen, vermeiden & behandeln
Abhängigkeitserkrankungen – umgangssprachlich Süchte - werden oft als ein gesellschaftliches Randthema betrachtet. Tatsächlich treten sie in allen gesellschaftlichen Schichten auf. Wie bei vielen psychischen Erkrankungen entsteht eine Sucht nicht von heute auf morgen und hängt von vielen unterschiedlichen Faktoren ab.
So wie es Faktoren gibt, die die Entstehung einer Sucht begünstigen, so gibt es auch Schutzfaktoren. Diese Schutzfaktoren werden auch als Resilienz bezeichnet und können bewusst gefördert werden. Wir unterstützen die Resilienz schon beim Aufwachsen durch Präventionsprogramme in der Kita oder Schule und klären über Mythen und Gefahren auf. Im Erwachsenenalter können Präventionskurse helfen, Stress zu reduzieren und den Blick auf die eigenen Stärken und Fähigkeiten zu lenken.
Alle Suchtmittel haben das Potential abhängig zu machen. Doch auch der Konsum ohne eine Abhängigkeit ist gesundheitsschädlich. Dies gilt besonders für illegale Drogen, aber auch für die legalen Suchtmittel Tabak und Alkohol. Ein Verzicht lohnt sich daher immer, um gesund zu bleiben. Tipps zur Raucherentwöhnung und für einen maßvollen Alkoholkonsum sowie hilfreiche Informationen zu Drogen finden Sie auf unseren Internetseiten.
Vier Aspekte der Sucht
Seelische Abhängigkeit
Der Betroffene konsumiert den Suchtstoff wiederholt, obwohl er erkannt hat, dass dieser z. B. der Gesundheit schadet. „Suchtdruck“, das Verlangen nach Konsum, ist Kennzeichen einer seelischen Abhängigkeit.
Kontrollverlust
Nach dem ersten Bier oder dem ersten Spiel kann der Betroffene nicht mehr aufhören, obwohl er eben noch überzeugt davon war. Auch nach einer Abstinenz wird der Suchtstoff in kürzester Zeit genauso häufig konsumiert wie vorher.
Dosiserhöhung
Es werden immer größere Mengen des Suchtstoffs benötigt, um den gewünschten Effekt zu erzielen.
Körperliche Abhängigkeit
Entzugserscheinungen wie Herzrasen, Zittern oder Gleichgewichtsstörungen treten auf, wenn der Suchtstoff nicht greifbar ist.
Unsere Angebote im Überblick
Cannabis-Legalisierung
Vom 1. April 2024 an dürfen Volljährige zu Genusszwecken begrenzte Mengen Cannabis anbauen und konsumieren. Wir haben die wichtigsten Fakten und Informationen für Sie zusammengestellt.
Unterstützung bei Spielsucht
Zur anonymen Unterstützung bei Glücksspielsucht hat das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf das kostenlose Selbsthilfe-Programm „Neustart“ sowie eine dazugehörige Smartphone-App entwickelt.
Wege aus der Abhängigkeit
Der Weg aus einer Sucht ist nicht leicht. Auch für Angehörige ist eine Suchterkrankung eine extreme Belastung. Hier finden Sie Beratungs- und Unterstützungsangebote. Online, telefonisch oder vor Ort.
Alkoholprävention
Trinken Sie mehr als gut ist? Hintergründe, klare Regeln, Trinkrechner, Tagebuch & Hilfeangebote – für bewussten Konsum und mehr Gesundheit.
Entdecken Sie die Angebote in der Präventionsdatenbank
Ein verantwortungsvoller Umgang mit der eigenen Gesundheit zahlt sich aus. Wir unterstützen Sie dabei mit zahlreichen Angeboten, auch speziell zu den Themen Rauchen und Alkohol.
Präventionskurs suchenWenn der Computer das Leben bestimmt
Computer und Co. gehören heute für die meisten Menschen zum Alltag. Viele achten inzwischen auch darauf, nicht zu viel Zeit mit digitalen Medien zu verbringen und immer mal wieder eine Pause einzulegen. Gleichzeitig wächst die Zahl der Jugendlichen und Erwachsenen, die die Kontrolle über das Maß ihrer Computer- oder Internetnutzung verloren haben und computersüchtig sind. Vor allem an die Computerspielsucht nimmt zu.
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