Let’s Talk About Darm
Fünf spannende Mini-Fakten zum Thema Darm
Unser Versprechen vorab: Es wird nicht zu eklig. Dafür umso interessanter. Denn wir haben uns das größte Körperorgan etwas genauer angesehen. Und erstaunliche Fakten zusammengestellt. Wussten Sie was unser Darm mit einem Tennisplatz zu tun hat. Oder warum indonesischer „Katzen-Kaffee“ so teuer ist. Nein? Dann wollen wir Ihnen die Antworten nicht länger vorenthalten. Unser leicht verdaulicher Wissens-Snack für zwischendurch!
Heute Mikrobiom, früher Darmflora
Beim Thema Darmgesundheit ist häufig vom „Mikrobiom“ die Rede. Der Begriff meint die Gesamtheit aller Mikroorganismen in unserem Magen-Darm-Trakt – rund hundert Billionen sollen es sein. Früher hieß das Mikrobiom meist noch Darmflora, da die Mikroorganismen noch zu den Pflanzen („Flora“) zählten. Innerhalb der Forschung wurden Bakterien zu einer eigenen Kategorie. Seither ist mit Blick auf den Darm der Begriff Mikrobiom gebräuchlicher.
Kaffee gefällig?
„Darm good“, könnte man begeistert rufen. Denn der teuerste Kaffee der Welt hat vor seiner Zubereitung bereits eine längere Reise hinter sich. Und zwar nicht nur, weil er ursprünglich aus Indonesien kommt. Denn die exquisiten Bohnen durchqueren auch den Darm der Schleichkatze. Erst wenn sie einmal von dem Palmenroller verdaut wurden, erfüllen sie das Qualitätskriterium des „Kopi Luwak“. Schon für läppische 1.000 Euro ist das Kilo des edlen Schleichkatzen-Kaffees erhältlich. Dann vielleicht doch eher eine Tasse Tee…
Advantage Darm!
Beim Thema Oberflächengröße braucht sich unser Darm nicht zu verstecken. Mit rund 300 Quadratmetern schlägt er in dieser Kategorie sogar einen Tennisplatz. Der ist nur rund 260 Quadratmeter groß . Also klarer Vorteil größtes Körperorgan. Der Grund für so viel Oberfläche ist übrigens, dass unser Darm mit seinen unzähligen Ein- und Ausstülpungen optimal dafür geeignet ist, um etwa Nährstoffe aufnehmen zu können.
Auf einmal ängstliche Maus
Ok, jetzt geht es doch kurz unter die Gürtellinie – aber nur bei Mäusen. Denn Forschende konnten nachweisen, dass bei ihnen Darm und Psyche zusammenhängen. Sie übertrugen Stuhl von ängstlichen Mäusen in keimfreie Mäuse. Das Ergebnis: Sie entwickelten ängstliche Eigenschaften. Ähnliche Resultate zeigten sich auch im Hinblick auf Übergewicht oder depressionsähnliches Verhalten. Dass sich Darm und Psyche gegenseitig, wird schon länger vermutet. Doch ob und inwieweit sich Erkenntnisse aus Tierstudien übertragen lassen, muss weiter untersucht werden.
Viel zu tun
Unser Darm ist im Laufe unseres Lebens schwer beschäftigt. So verarbeitet er beispielsweise während eines 75-jährigen Lebens rund 30 Tonnen Lebensmittel. Hinzu kommen rund 50.000 Liter Flüssigkeit. Und dafür gönnt er sich nur seltene Ruhepausen. Denn so etwas wie Urlaub kennt unser Darm kaum – auch nachts arbeitet unser Verdauungssystem mit reduzierter Kraft weiter.
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