Let’s Talk About Stress
7 entspannende Fakten zum Jahresstart
Immer mit der Ruhe, bloß nichts überstürzen: Wir haben die wichtigsten Fakten zum Thema Stress bereits zusammengestellt. Zum Beispiel, ob sich Frauen oder Männer gestresster fühlen. Oder: Wie Stress unser Essverhalten beeinflusst. Sie können also direkt in den Relax-Modus schalten, sich zurücklehnen – und die Fakten zu Stress und Stressabbau entspannt genießen.
Reine Kopfsache – verändert meditieren das Gehirn?
Ja, das stimmt. Regelmäßiges achtsames Meditieren verändert tatsächlich bestimmte Bereiche des Gehirns. Es lässt zum Beispiel den sogenannten Mandelkern schrumpfen, in dem unser Angstzentrum sitzt. Zudem lässt die Meditation den Hippocampus wachsen, der unsere Gedächtnisfunktion beeinflusst. Herausgefunden haben das Forschende am Bender Institute of Neuroimaging an der Universität Gießen. Sie konnten die Veränderungen durch die Magnetresonanztomografie (MRT) sichtbar machen, also durch hochauflösende Bilder der Hirnstruktur.
Dick durch Stress – was ist dran? (I)
Darf’s ein bisschen mehr sein? Für Mäuse unter Stress lautet die eindeutige Antwort: Ja! Denn gestresste Mäuse essen deutlich mehr fettreiches Futter als ungestresste. Die Folge: Sie nahmen dadurch mehr zu. Das ergab eine Untersuchung von Forschenden des Garvan Institute of Medical Research in Sydney. Was bedeutet das für unseren Alltag? Wer einen stressigen Vormittag vor sich hat, sollte die gesunde Winter-Bowl zum Mittag bereits im Kühlschrank haben. Ansonsten droht später vielleicht doch gestresst und heißhungrig der Gang zum Imbiss-Stand.
Wer ist gestresster – Männer oder Frauen?
Frauen fühlen sich häufiger unter Druck beziehungsweise hohen Belastungen ausgesetzt als Männer. Das ergab eine aktuelle forsa-Umfrage im Auftrag der KKH. Dabei gab die Hälfte der Frauen an, häufig oder sehr häufig unter Stress zu stehen. Bei Männern ist der Anteil mit 37 Prozent deutlich geringer. Als Hauptgründe für den Stress nannten Frauen deutlich häufiger als Männer hohe Ansprüche an sich selbst (56 zu 39 Prozent) sowie aktuelle politische und gesellschaftliche Themen wie Klimawandel, Krieg und Inflation (50 zu 39 Prozent).
Dick durch Stress– was ist dran? (II)
Der Grund, warum wir in Stresssituationen Heißhunger auf süßes und fettreiches Essen bekommen: Der Körper mobilisiert die Energiereserven durch die Ausschüttung der Stresshormone Cortisol und Adrenalin. Cortisol regelt auch die Nahrungsaufnahme – und steigert somit das Hungergefühl. Da sich kohlenhydratreiche Lebensmittel schnell in Energie umwandeln lassen, steigt in Stresssituationen der Hunger darauf. Wird der Stress jedoch chronisch und der Appetit auf „Kalorienbomben“ zum Dauerzustand, kann dies langfristig Übergewicht begünstigen.
Beziehung als Ruhepol: Sind Singles oder Verheiratete gestresster?
Wer verheiratet ist, hat ein besonders niedriges Stresslevel. Das haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Carnegie Mellon University in Pittsburgh herausgefunden. So hatten die Probandinnen und Probanden mit Trauschein einen besonders niedrigen Cortisol-Spiegel. Je mehr Cortisol im Blut ist, desto höher ist das Risiko für Herzkrankheiten oder Krebs. Für den Gesundheits-Booster braucht es jedoch nicht unbedingt eine Hochzeit oder eine romantische Beziehung. Denn stabile Beziehungen insgesamt, wirken sich positiv auf die Gesundheit aus – also beispielsweise auch die zu Freunden und der Familie. Das konnten zahlreiche Untersuchungen bereits nachweisen.
Stressabbau: Was bringen Spaziergänge in der Natur?
Eine ganze Menge! Dreimal pro Woche für 20 bis 30 Minuten in der Natur spazieren gehen, kann das eigene Stresslevel erheblich senken. Das zeigt eine Studie der US-amerikanischen Universität Michigan. Dabei senkte der regelmäßige Ausflug ins Grüne den Cortisol-Spiegel im Körper deutlich. Cortisol ist das sogenannte Stresshormon, das in der Leber abgebaut wird. Menschen mit dauerhaft hohem Cortisol-Spiegel, beispielsweise durch chronischen Stress, haben ein höheres Risiko für zahlreiche Erkrankungen wie Störungen des Herz-Kreislauf-Systems.
Entspannt durch Vitamine: Helfen Obst und Gemüse gegen Stress?
Wahrscheinlich ja! Menschen, die täglich 470 Gramm Obst und Gemüse aßen, hatten ein um zehn Prozent niedrigeres Stressniveau, verglichen mit Probandinnen und Probanden, die weniger als 230 Gramm verzehrten. Das ergab eine Studie der Edith Cowan Universität. Der positive Effekt auf das Stressempfinden ließ sich unabhängig von Einflussfaktoren wie Sport oder Rauchen nachweisen. Im nächsten Schritt wollen die Forschenden untersuchen, welche Sorten den größten Effekt beim Stressabbau haben könnten.
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