Mediensucht: Mit diesen sieben Aktiv-Tipps hat das Smartphone Sendepause
Wie Sie mit Digital Declutter, ABC-Dating und Retro-Aktivitäten digital abschalten und die soziale Interaktion wieder aufdrehen. Tipps für mehr selbstbestimmte Zeit: für Sie selbst, für die ganze Familie und für Paare.
- Eigene Muster erkennen: Wann greife ich zum Handy? Ein gutes Beispiel ist der Feierabend auf dem Sofa. Nach einem harten Arbeitstag wollen wir auf dem Sofa die Füße hochlegen und entspannen. Statt mit stundenlangem Wischen auf dem Smartphone können wir auch offline entspannen. Meditieren, ein Buch lesen, Yoga machen. Sie selbst wissen, welches Hobby sich dafür am besten eignet. Übrigens: Gerade Menschen, die auf der Arbeit viel Zeit am Bildschirm verbringen und permanent Multitasking machen, tut die bildschirmfreie Zeit am frühen Abend gut. Für die Augen, die Körperhaltung und die Fokussierung auf eine einzige Sache.
- Das Handy einen Tag zu Hause lassen: Nomophobie („No Mobile Phone Phobia“) heißt die Angst, vom Smartphone getrennt zu sein. Dabei brauchen wir das Handy gar nicht, um auf dem Weg zur Arbeit etwas zu lesen und auf der Arbeit erreichbar zu sein. Text-Nachrichten kann auch der Computer dank installierbarer Apps empfangen. Hartgesottene machen daraus eine 30-Tage-Challenge und nennen es „Digital Declutter“.
- Walking-Meetings: Nicht nur bei der Weltfirma Disney gang und gäbe: Walking Meetings sind Besprechungen ohne Smartphone, die nachgewiesen das Hirn auf Trab halten und zu mehr Kreativität führen. Machen Sie auf der Arbeit und in der Familie Werbung dafür und nutzen einen Park- oder Waldspaziergang auch abends zum Runterkommen vom Arbeitstag.
- Gesellschaftsspiele: Diese verbinden Jung und Alt, machen Spaß und führen spielerisch in die Kommunikation. Auf keine andere Weise lässt sich die Offline-Zeit besser feiern als mit einem klassischen Brettspiel am Esstisch, etwa an einem Samstag- oder Sonntagabend.
- Retro-Aktivitäten: Wer keine Brettspiele mag, bastelt oder kocht gemeinsam. Retro ist bei jungen Menschen wieder sehr beliebt. Warum nicht mal eine Fototour mit einer alten Kamera machen? Oder auf dem Flohmarkt nach Retro-Stücken wie einem alten Plattenspieler Ausschau halten?
- ABC-Dating für Paare: Ein Tipp aus unserem August-Newsletter für mehr gemeinsame Zeit als Paar. Das Erleben von Neuem fördert die Intimität zwischen Paaren. Der gemeinsame Adrenalin-Kick schweißt zusammen. Gehen Sie deshalb für Ihre Dating-Night durchs Alphabet. Jeder ist mal dran, mit dem nächsten Anfangsbuchstaben etwas Neues vorzuschlagen. A wie Autokino, B wie Bootsfahrt, C wie Comedyabend. Der Clou diesmal: Das Handy hat Funkstille.
- Mikro-Gewohnheiten: Vielen Menschen fallen Veränderungen schwer. Ihnen helfen sogenannte Mikro-Gewohnheiten, sprich: kleine Veränderungen. Wer schüchtern ist, soll zum Beispiel nur einen freundlichen Satz mehr in Gesprächen des Alltags einbauen. Wer mediensüchtig ist, sollte nur einen Schritt zurückdrehen. Zum Beispiel mal einen Film konsequent ohne Handy als Second screen zu schauen. Und wer scheitert, ruft sich den Satz aus dem Buch „Atomic Habits“ von James Clear ins Gedächtnis: Du erreichst nicht das Niveau deiner Ziele, sondern fällst auf das Niveau deiner Systeme. Will heißen: Es kommt nicht ausschließlich auf die ambitionierten Ziele an, sondern auf die Gewohnheiten, diese im Alltag auch zu etablieren. Gilt nicht nur für die Handysucht, sondern für viele Vorsätze im Leben. Vom Wunsch abzunehmen, über den Vorsatz mehr Sport zu machen bis hin zur Karriereplanung.
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