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Brustkrebs früh erkennen und besser heilen

Als Mammographie (wörtlich „Brustdarstellung“) bezeichnet man die Röntgenuntersuchung der Brust.

Das Screening ist eine Früherkennungsuntersuchung für gesunde weibliche Versicherte zwischen 50 und 75 Jahren.

Wenn Sie zwischen 50 und 69 Jahre alt sind, erhalten Sie eine Einladung durch die sogenannten Zentralen Stellen. Frauen ab 70 Jahren erhalten voraussichtlich ab Januar 2025 eine Einladung von den Zentralen Stellen.

Wenn Sie zwischen 70 und 75 Jahre alt sind, können Sie bei den Zentralen Stellen übergangsweise selbst einen Termin in einer wohnortnahen Screening-Einheit vereinbaren. Ab Januar 2025 werden voraussichtlich alle Altersgruppen eine Einladung erhalten.

Das Screening ist für Sie kostenlos und wird direkt über Ihre Gesundheitskarte (eGK) abgerechnet.

Die Untersuchung findet in zertifizierten radiologischen Praxen – sogenannten Screening-Einheiten – in der Nähe Ihres Wohnorts statt.

Eine radiologische Fachkraft macht an digitalen, streng kontrollierten Geräten von jeder Brust zwei Röntgenbilder. Dabei wird die Brust kurz zwischen zwei Platten des Mammographie-Gerätes zusammengedrückt, um das Brustgewebe gut darstellen zu können. Dieses Zusammendrücken kann unangenehm, manchmal auch schmerzhaft sein. Es ist jedoch notwendig, um mit möglichst geringer Strahlendosis aussagekräftige Mammographie-Aufnahmen erstellen zu können.

Zum Glück bestätigt sich der Verdacht auf Brustkrebs in den meisten Fällen nicht. Von 1.000 Frauen werden im Schnitt 30 zu einer ergänzenden Untersuchung eingeladen. Nur bei sechs Frauen (0,6 Prozent) wird schließlich Brustkrebs diagnostiziert. Wenn sich bei Ihnen ein Verdacht auf Brustkrebs ergeben sollte, werden die Ergebnisse und alles Weitere mit Ihnen besprochen.

Ja, jede Frau kann für sich entscheiden, ob sie das Angebot in Anspruch nehmen möchte.

Auf der offiziellen Website der Kooperationsgemeinschaft Mammographie finden Sie umfassende Informationen zum Mammographie-Screening.

Weitere seriöse Informationen erhalten Sie hier:

Die Kooperationsgemeinschaft Mammographie ist 2003 in gemeinsamer Trägerschaft von den gesetzlichen Krankenkassen und der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) gegründet worden. Ihre Aufgabe ist die Koordination, Qualitätssicherung und Evaluation des Mammographie-Screening-Programms.

Das Programm zur Früherkennung von Brustkrebs richtet sich bundesweit an über zehn Millionen Frauen. Es wird von Ärzten und Ärztinnen sowie radiologischen Fachkräften in insgesamt 95 Screening-Einheiten getragen. Das Mammographie-Screening-Programm ist das erste systematische Krebsfrüherkennungsprogramm nach europäischen Qualitätsstandards in Deutschland und das größte Screening-Programm in Europa.

Ja, dann handelt es sich jedoch um eine IGeL-Leistung. Wenn ein konkreter Verdacht auf eine Erkrankung besteht oder ein unklarer Befund vorliegt, ist die Mammographie als ärztliche Behandlung über Ihre Gesundheitskarte abrechenbar. Ob eine Mammographie notwendig ist, entscheidet in jedem Fall die behandelnde Ärztin oder der behandelnde Arzt.

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