10 Tipps: Die neuesten Schlaftrends und Forschungsergebnisse für besseren Schlaf
233.600 Stunden schlafen wir Deutschen im Schnitt. Ein Drittel unseres Lebens. Damit wir besser zur Ruhe kommen, arbeitet die Schlafbranche auf Hochtouren. Von smarten Betten, über Sleepmaxxing bis hin zur ganzheitlichen Schlafanalyse im Wellnesshotel und sogar Albtraum-Anlaufstelle – zehn Tipps:
1. Tragbare Schlafhelfer: Sie stecken in Armbändern oder Ringen, überwachen unsere Herzfrequenz, Schlafphasen und Umgebungseinflüsse. Personalisierte Schlafhelfer bieten individuelle Tipps zur Schlafoptimierung.
2. Künstliche Intelligenz im Schlaf: Künstliche Intelligenz kann Schlafmuster erkennen und zum Beispiel Atemaussetzer nachts identifizieren. Wertvolle Daten, mit denen der Arzt oder die Ärztin dann individuell beraten kann.
3. Smart Beds mit intelligenten Matratzen erkennen, wenn wir schnarchen – und verändern automatisch die Liegeposition. Das kann ganze Ehen retten. Auch die Härte der Matratze kann sich an die bevorzugte Schlafposition anpassen. Und ebenfalls die Temperatur lässt sich für Paare individuell regeln: für ihn etwas kühler – für sie etwas wärmer.
4. Neue Schlafmittel: Die Pharmaindustrie forscht fleißig an Schlafmitteln ohne die Tagesmüdigkeit und das Suchtpotenzial herkömmlicher Medikamente. Ein erholsamer Schlaf ohne Nebenwirkungen. Ein Milliardenmarkt.
5. Sleepmaxxing: Heißt ebenfalls ein neuer Social-Media-Trend. Auf Plattformen wie TikTok und Instagram geben sich Menschen mit dem Hashtag gezielte Tipps zur Schlafoptimierung durch Routinen und eine erholsame Schlafumgebung. Von Mouth-Taping (um das Schnarchen zu minimieren) bis zum Magnesium-Spray (für mehr Müdigkeit). Achtung: Nicht alle Tipps von Laien sind medizinisch sinnvoll.
6. Schlaf-Tourismus: Immer mehr Deutsche können schlechter einschlafen – das hat auch die Hotel- und Wellnessbranche erkannt und bietet spezielle „Sleep Programme“ mit modernen Therapien und ganzheitlichen Ansätzen. Zum Beispiel medizinische Schlafanalysen, die den Schlafzyklus des Gastes zu überwachen. Und mit Naturmaterialien, die den „bioenergetischen Schlaf“ fördern.
7. Von träumenden Astronauten lernen: Auf der Internationalen Raumstation schlafen Astronautinnen und Astronauten aufrecht auf engstem Raum und erleben alle 90 Minuten einen Sonnaufgang. Wenn die erholsam schlafen können, dann wir auf der Erde erst recht. Erkenntnisse fließen in die Entwicklungen von Schlaflösungen ein, zum Beispiel in die Lichttherapie, um die innere Uhr zu regulieren und in ergonomischere Schlafsysteme. Das nützt besonders Menschen mit Depressionen sowie Schichtarbeiterinnen und -arbeitern.
8. Eiweiß verbessert den Schlaf: Eiweiß spielt in der Longevity-Forschung (Langlebigkeit) eine wichtige Rolle. Wobei es auf die Menge, Art und den Zeitpunkt der Proteinaufnahme ankommt. Eiweiß kann aber nicht nur das Leben verlängern, sondern auch das Durchschlafen in der Nacht verbessern, weil Aminosäuren die Produktion des Schlafhormons Melatonin unterstützen und das nächtliche Hungergefühl gemildert wird. Kein Schlafwandeln zum Kühlschrank mehr. Übrigens: Laut einer Harvard-Langzeitstudie leben Männer mit einem gesunden Schlaf im Schnitt fünf Jahre länger. Frauen zwei Jahre.
9. Ab ins Schlaflabor: Mehr als 300 Schlaflaboratorien werden nach den Qualitätsrichtlinien der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM) empfohlen. Sie helfen bei der individuellen Diagnose und Therapie komplexer Schlafstörungen. Weitere sehr gute Tipps und spezielle Ratgeber von der DGSM: hier
10. Albtraum-Anlaufstellen: Fünf Prozent der Bevölkerung leiden unter so häufigen Albträumen, dass diese zur Belastung werden. Spezielle Einrichtungen haben sich auf diese Leidenden spezialisiert: hier die Anlaufstellen.
Übrigens: Der nächste Weltschlaftag ist am Freitag, 13. März 2026 – mit vielen Veranstaltungen in den Mitgliedsländern. Interessiert? Dann können Sie sich per E-Mail benachrichtigen lassen: https://worldsleepday.org/germany
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