Der Druck schlägt auf die mentale Gesundheit
Bei getrenntlebenden Eltern macht sich der erhöhte Druck und Alltagsstress physisch sowie psychisch deutlich stärker bemerkbar als bei Paaren. Viele von ihnen klagen über Schlafstörungen, Erschöpfung oder auch Rückenschmerzen. Und dennoch: Alleinerziehende Mütter und Väter müssen trotz der hohen Belastungen funktionieren und ihre Bedürfnisse zurückstellen, um die Familie am Laufen zu halten. Ein Teufelskreis, der unbehandelte psychische Erkrankungen oft verschärft und weitere Folgen nach sich ziehen kann.
Größere Unzufriedenheit bei alleinerziehenden Vätern
Deutliche Unterschiede zeigen sich zwischen den alleinerziehenden Vätern und denen, die in einer Beziehung sind, insbesondere im Hinblick auf die allgemeine Lebenszufriedenheit: Nur 46 Prozent der Single-Väter (im Vergleich zu 72 %) sind mit ihrem Leben sehr zufrieden oder zufrieden. Ähnlich sieht es hinsichtlich des eigenen Lebensstandards aus, bei dem nur 44 Prozent der Alleinerziehenden (gegenüber 70 %) angaben, sehr zufrieden oder zufrieden zu sein. Auch mit dem Haushaltseinkommen sind nur 28 Prozent der alleinerziehenden Väter, aber 53 Prozent der verheirateten Väter sehr zufrieden oder zufrieden. Ein Ergebnis, das auf eine stärkere Belastung durch die finanzielle und die psychosoziale Situation bei alleinerziehenden Vätern hindeutet.
Ob zum Thema Trennung, Scheidung, Sorgerecht, Umgangsrecht oder Elterngeld, Kinderzuschlag und Unterhaltsansprüche – das Familienportal des Bundes bietet umfassende Informationen für Getrennt- und Alleinerziehende.
Der Interessenverband berät Ein-Eltern-Familien und setzt sich auf Bundes-, Landes- und Ortsebene für die gesellschaftliche und politische Teilhabe von Alleinerziehenden, für gleiche Chancen ihrer Kinder und somit für eine Verbesserung ihrer Lebenssituation ein.
Die Stiftung unterstützt schwangere Frauen und Mütter von Kleinkindern in Notsituationen, insbesondere durch finanzielle Hilfe für Aufwendungen, die im Zusammenhang mit Geburt, Pflege und Erziehung des Kindes entstehen. Dazu zählt die Erstausstattung des Kindes, die Weiterführung des Haushalts, die notwendige Einrichtung für die Wohnung sowie die Betreuung des Kindes.
Profitiere von den kostenlosen Hilfsangeboten der Frühen Hilfen. In zahlreichen Kommunen helfen zum Beispiel Familienhebammen Alleinerziehenden oder Familienpatinnen und -paten unterstützen dich mit einer Auszeit. Nutze die bundesweite Suche, um eine Anlaufstelle in deiner Nähe zu finden.
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