Was ist eigentlich eine nachhaltige Ernährung?
Eine nachhaltige Ernährung stellt Klimafreundlichkeit, Umweltschutz und globale Gerechtigkeit in den Fokus. Sie soll die physische, psychische und soziale Gesundheit steigern, die Biodiversität erhalten und Fehlernährung vermeiden. Da der ökologische Fußabdruck in den Industriestaaten besonders groß ist, trägt jede und jeder Einzelne von uns eine spezielle Verantwortung.
Nice to know
"Planetary Health Diet“ ist keine Diät, sondern eine nachhaltige Ernährungsweise.
Was können wir tun?
Tierische Lebensmittel sind umweltschädlicher als pflanzliche. Ein hoher Fleischkonsum und der häufige Verzehr von Fastfood gefährden die weltweite Nahrungsversorgung, die eigene Gesundheit und das Tierwohl. Deshalb sollten wir alle uns möglichst pflanzenbasiert ernähren.
Welche Produkte sind nachhaltig?
Produkte mit einem Biosiegel schonen die Umwelt und die Gesundheit. Sie tragen zur Artenvielfalt und Bodenfruchtbarkeit bei. Es kommen keine Pestizide zum Einsatz und in der Tierhaltung werden nur absolut notwendige Arzneimittel verabreicht. Mit dem Kauf von Fairtrade‑Produkten hilfst du dabei, die Arbeitsbedingungen im Anbau zu verbessern. Wenn du Landwirte aus der Umgebung unterstützen möchtest, kauf regionale Produkte. Für eine bessere Ökobilanz solltest du ohnehin darauf achten, welches Obst und Gemüse gerade Saison hat und nicht um die halbe Welt transportiert werden muss.
Probiere unverarbeitetes Essen
Durch gering verarbeitete Lebensmittel werden Wasser und Energie gespart. Zudem sind diese meistens preiswerter und enthalten mehr Nährstoffe. Lebensmittel wie Gemüse, Obst, Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte, Nüsse und pflanzliche Öle sind besonders gut für die Gesundheit.
Vermeide „Foodwaste“
In Deutschland werden pro Jahr etwa zwölf Millionen Tonnen Lebensmittel entsorgt – eine riesige Menge. Eine Einkaufsliste ist ein hilfreiches Tool, um nur das zu kaufen, was du auch wirklich isst. Netter Nebeneffekt: Du sparst auch noch Geld.
Statt Einwegverpackungen wie Plastiktüten, kannst du zum Beispiel Stoffbeutel benutzen. Verpackungsmüll lässt sich auch ganz vermeiden, indem du Gemüse oder Obst einfach unverpackt kaufst.
Den Genuss nicht vergessen!
Kein Stress, bitte, es muss nicht alles perfekt sein. Schon kleine Änderungen machen einen Unterschied und helfen, die Umwelt zu schonen. Das Gute: Oft ist nachhaltiger Genuss nicht nur gesünder, sondern auch leckerer. Also nimm beim nächsten Einkauf doch einfach mal die Bio-Paprika und die Schokolade mit dem Fair Trade Siegel mit. Übrigens: Unser digitaler Präventionskurs für Ernährung hilft dir dabei, deine Ernährung zu optimieren und gesünder zu leben.
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