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Von der Brust oder Flasche zum Brei

Ihr Baby ist zwischen fünf und sieben Monate alt. Damit es sich an das neue Essen gewöhnen kann, beginnen Sie zunächst mit einigen Löffeln Gemüsepüree. Dieses sollte zunächst aus einer Zutat bestehen und keine zusätzlichen Gewürze oder Salz enthalten. Als erstes Gemüse ist zum Beispiel Karotte ideal – sie schmeckt besonders mild. Steigern Sie die Gemüsemenge langsam. Nach der Karotte eignen sich insbesondere Brokkoli, Zucchini, Blumenkohl, Pastinake oder Kürbis.

Ergänzen Sie nach jeweils drei bis vier Tagen weitere Zutaten. Verträgt Ihr Kind Karotten gut und mag die erste Breikomponente gerne essen, können Sie zerdrückte Kartoffeln für eine bessere Sättigung hinzufügen. Sollte Ihr Kind den Gemüsebrei nicht vertragen, holen Sie sich unbedingt ärztlichen Rat ein. Aber keine Panik: Nur selten steckt eine generelle Unverträglichkeit gegen ein bestimmtes Nahrungsmittel dahinter.

Die Kartoffeln können Sie im Verlauf durch Nudeln, Reis und andere Getreidearten ersetzen. Die ideale Ergänzung zu jeder Breimahlzeit ist außerdem ein Esslöffel natives Rapsöl. Dieses liefert wertvolle Omega-3-Fettsäuren und unterstützt die Aufnahme von den fettlöslichen Vitaminen A, D, E und K. Viele Kinder mögen Rapsöl gern, weil es neutral schmeckt. Zusätzlich weist es ein ausgewogenes Verhältnis von gesättigten, einfach ungesättigten und mehrfach ungesättigten Fettsäuren auf.

Hat sich Ihr Kind nach einigen Wochen an den Gemüse- und den Gemüse-Kartoffel-Brei gewöhnt, fügen Sie als letzte Zutat püriertes Fleisch oder Fisch hinzu. Anschließend geben Sie etwas Obstsaft hinzu, damit das Eisen aus dem Fleisch besser aufgenommen werden kann. Das enthaltene Vitamin C steigert die Eisenaufnahme aus der Nahrung. Achten Sie daher besonders darauf, dass der Saft reich an Vitamin C ist und keine künstlichen Zuckerzusätze enthält. Mit dieser Komponente ist der Brei komplett. Möchten Sie Ihr Kind lieber vegetarisch ernähren, ersetzen Sie Fisch oder Fleisch durch Hafer- oder Hirseflocken.

Mit diesem Vorgehen stellen Sie sicher, dass die Eisenspeicher Ihres Kindes immer voll sind: Dies ist für seine Entwicklung wichtig.

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Grundrezept für den Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei (1 Portion):

Zutaten

  • 100 g geputztes Gemüse (z. B. Karotte, Blumenkohl, Zucchini)
  • 50 g Kartoffeln ohne Schale (oder Nudeln, Reis oder anderes Getreide, gekocht)
  • 30 g mageres Fleisch (z. B. Rind, Schwein, Geflügel) oder Fisch (z. B. Lachs)
  • 1 EL Rapsöl
  • 1,5 EL Fruchtsaft oder Obstpüree

Zubereitung

  1. Putzen Sie das Gemüse und schälen Sie die Kartoffeln.
  2. Schneiden Sie Gemüse, Kartoffeln und das Fleisch oder den Fisch in kleine Stücke.
  3. Garen Sie Gemüse, Kartoffeln und Fleisch oder Fisch für ungefähr zehn Minuten in etwas Wasser.
  4. Pürieren Sie alles zusammen mit dem Saft.
  5. Rühren Sie das Öl unter.
  6. Falls der Brei zu fest ist, können Sie etwas Kochwasser hinzugeben.  

Hinweise

  • Für die vegetarische Variante ersetzen Sie das Fleisch einfach durch Vollkorngetreide.
  • Am besten eignen sich Hafer- oder Hirseflocken.
  • Verwenden Sie für 1 Portion Gemüse-Kartoffel-Getreide-Brei  10 g Hafer- oder Hirseflocken, die Sie nach dem Garen des Gemüses zusammen mit 3,5 EL Fruchtsaft oder Obstpüree hinzufügen, die übrigen Zutaten wie oben angegeben.

Die Grundrezepte aller Breie und ausführliche Schritt-für-Schritt-Anleitungen für die Zubereitung finden Sie auch unter gesund-ins-leben.de.

Ungefähr einen Monat später, also frühestens ab dem sechsten Lebensmonat, können Sie jeden Abend die zweite Breimahlzeit füttern. Diese besteht aus Milch, vitaminreichem Obst oder Obstpüree und Getreideflocken.

Grundrezept für den Milch-Getreide-Brei (1 Portion):

Zutaten

  • 200 ml Vollmilch, 3,5 % Fett (keine Roh- oder Vorzugsmilch)
  • 20 g Vollkorn-Getreideflocken oder Grieß
  • 2 EL Fruchtsaft oder zerdrücktes Obst

Zubereitung

  1. Rühren Sie die Getreideflocken in kalte bzw. den Grieß in kochende Milch ein.
  2. Lassen Sie es nach dem Aufkochen noch ca. drei Minuten köcheln.
  3. Anschließend lassen Sie den Brei ausreichend abkühlen.
  4. Rühren Sie den Fruchtsaft oder das zerdrückte Obst unter.

Hinweise

  • Anstelle der Vollmilch können Sie auch Anfangsnahrung für Babys nehmen.
  • 20 g Vollkorn-Getreideflocken entsprechen ca. zwei gehäuften Esslöffeln Hafer- oder Dinkelflocken bzw. einem gehäuften Esslöffel Grieß.

Die Grundrezepte aller Breie und ausführliche Schritt-für-Schritt-Anleitungen für die Zubereitung finden Sie auch unter gesund-ins-leben.de.

Einen Monat später, also frühestens ab dem siebten Lebensmonat, ersetzen Sie die Still-Mahlzeit bzw. die Flaschennahrung am Nachmittag durch die dritte Breimahlzeit. Diese besteht aus Getreide und Obst. Durch das Obst kann das Eisen aus dem Getreide besser aufgenommen werden. Der Brei sollte hingegen keine Milch enthalten, denn Milch hemmt die Eisenaufnahme aus der Nahrung.

Spätestens wenn Ihr Kind dreimal am Tag Brei isst, braucht es außer der Muttermilch oder Flaschennahrung zusätzlich etwas zu trinken: Bieten Sie frisches Trinkwasser aus einer Tasse, einem Glas oder einem Becher zu den Breimahlzeiten an. Alternativ können Sie ungesüßten Früchte- oder Kräutertee anbieten.

Grundrezept für den Getreide-Obst-Brei (1 Portion):

Zutaten

  • 90 ml Wasser
  • 20 g Vollkorn-Getreideflocken oder Grieß
  • 100 g zerdrücktes oder geriebenes Obst oder Obstmus
  • 1 TL Rapsöl

Zubereitung

  1. Rühren Sie die Getreideflocken in kaltes bzw. den Grieß in kochendes Wasser ein.
  2. Lassen Sie es nach dem Aufkochen noch ca. drei Minuten köcheln.
  3. Anschließend lassen Sie den Brei ausreichend abkühlen.
  4. Rühren Sie das pürierte Obst und das Rapsöl unter.  

Hinweise

  • Pro Mahlzeit reicht eine Getreide- und Obstsorte.
  • Gut verträgliche Obstsorten sind Apfel, Birne, Banane, Nektarine, Pfirsich und Aprikose.

Die Grundrezepte aller Breie und ausführliche Schritt-für-Schritt-Anleitungen für die Zubereitung finden Sie auch unter gesund-ins-leben.de.

Füttern Sie Ihrem Kind bis zur Vollendung des ersten Lebensjahres keinen Honig: So schützen Sie es vor dem lebensbedrohlichen Säuglingsbotulismus. Als natürliches Produkt kann Honig Bakterien aus der Umwelt enthalten. Dazu gehören unter anderem auch Sporen des Bakteriums Clostridium botulinum, die für Babys gefährlich sind. Bei Kindern über einem Jahr und Erwachsenen ist Honig hingegen unbedenklich – ihre stabile Darmflora verhindert, dass die Sporen auskeimen.

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