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Gut versorgt durch die Schwangerschaft

Wir möchten nur das Beste für Sie und Ihren Nachwuchs. Daher beteiligen wir uns nur an den Kosten für verordnete Arzneimittel, die Sie wirklich brauchen. Die Kosten für reine Nahrungsergänzungsmittel (auf der Packung als solche gekennzeichnet) übernehmen wir nicht. Aus gutem Grund: Für Arzneimittel gelten wesentlich höhere Qualitätsansprüche als für Nahrungsergänzungsmittel.

Auch Arzneimittel, die andere als die oben genannten Inhaltsstoffe enthalten – einzeln oder in Kombination – können wir leider nicht erstatten. Dies gilt auch dann, wenn Ihr Arzt oder Ihre Ärztin Ihnen diese auf einem Privatrezept verordnet hat.

Folsäure, Jod und Eisen sind besonders wichtig für die Entwicklung des Kindes. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt Schwangeren, bereits von Beginn der Schwangerschaft an deutlich mehr Jod und Eisen zu sich zu nehmen. Da das nicht immer über die Ernährung klappt, kann der erhöhte Bedarf auch durch ein entsprechendes Präparat gedeckt werden.

Folsäure spielt eine besondere Rolle. Da das B-Vitamin bereits in den ersten Wochen der Schwangerschaft wichtig ist, sollten Frauen mit Kinderwunsch schon vor der Empfängnis mit der Einnahme eines Folsäurepräparats beginnen.

Folsäure – am besten schon ab Kinderwunsch

Folsäure (Vitamin B9 oder auch Folat) ist an wichtigen Prozessen der Zellteilung beteiligt. Für die Entwicklung des Kindes ist sie insbesondere in den ersten Schwangerschaftswochen von großer Bedeutung. So zeigen Studien, dass die Einnahme von Folsäure das Risiko für Neuralrohrdefekte beim Embryo um bis zu 75 Prozent verringert.

Zu den natürlichen Folsäurelieferanten gehören grünes Blattgemüse, Hülsenfrüchte, Kartoffeln, Nüsse, Vollkornprodukte sowie Eier und Leber. Die über die Nahrung aufgenommene Menge reicht jedoch häufig nicht aus. Deshalb sollten Frauen spätestens vier Wochen vor einer geplanten Schwangerschaft mit der Einnahme eines Folsäurepräparats beginnen. Empfohlen wird eine Tagesdosis von 400 Mikrogramm.

Natürlich ist nicht jede Schwangerschaft geplant. Ist das der Fall, sollten Frauen sofort, nachdem sie von der Schwangerschaft erfahren haben, mit der Einnahme von 800 Mikrogramm Folsäure täglich beginnen.

Jod – ein lebensnotwendiges Spurenelement

Ein Teil der deutschen Bevölkerung nimmt zu wenig Jod mit der Nahrung auf. Deshalb werden einige Lebensmittel, zum Beispiel Salz, mit Jod angereichert. Für Schwangere reicht das meistens jedoch nicht aus. Sie benötigen mehr Jod – zum einen für die gesteigerte Produktion von Schilddrüsenhormonen, zum anderen für die Entwicklung des ungeborenen Kindes. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt Schwangeren und Stillenden, täglich zwischen 230 und 260 Mikrogramm Jod zu sich zu nehmen.

Darauf sollten Sie achten: Wenn Sie eine Schilddrüsenerkrankung haben, besprechen Sie am besten bereits vor einer Schwangerschaft mit ihrem Arzt oder ihrer Ärztin, ob sie zusätzlich Jod einnehmen sollten.

Eisen – wichtig für den Sauerstofftransport

Der Eisenbedarf von Frauen ist höher als der von Männern und steigt während der Schwangerschaft und Stillzeit noch weiter an. Laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) sollten schwangere Frauen täglich zwischen 20 und 30 Milligramm Eisen zu sich nehmen. Bei manchen Frauen lässt sich dieser Bedarf auch mit einer ausgewogenen Ernährung nur schwer decken.

Ein Tipp: Eisen ist nicht nur in rotem Muskelfleisch, sondern auch in Hülsenfrüchten, wie Linsen, Kichererbsen und Sojabohnen, in Vollkorngetreide sowie in Nüssen und Samen enthalten.

Eine Blutarmut (Anämie) aufgrund von Eisenmangel macht sich bei werdenden Müttern durch Müdigkeit und Erschöpfung bemerkbar. Ein leichter Eisenmangel ist für das ungeborene Kind nicht riskant. Bei einer schweren Anämie steigt das Risiko für ein zu geringes Geburtsgewicht. Dann ist die Ergänzung durch ein Präparat sinnvoll.

Wichtig: Schwangere sollten auf keinen Fall ohne ärztliche Verordnung Eisen einnehmen, sondern nur dann, wenn eine Unterversorgung festgestellt wurde. Zu viel Eisen schadet nämlich auch – der Mutter und dem ungeborenen Kind.

Weitere Nähstoffe

Der Bedarf an weiteren wichtigen Vitaminen, Mineralien und Spurenelementen – zum Beispiel Vitamine des B-Komplexes, Zink und Magnesium – lässt sich normalerweise über eine ausgewogene Ernährung decken. Trotzdem gibt es Fälle, in denen zusätzlich verordnete Präparate sinnvoll sind. Am besten sprechen Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin darauf an.

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