- Bereiten Sie die Flaschennahrung immer frisch vor der Mahlzeit zu. Dazu können Sie frisches Leitungswasser verwenden, wenn Sie es vorher abkochen. Oder nehmen Sie stilles Mineralwasser mit der Aufschrift „für die Zubereitung von Säuglingsnahrung geeignet“.
- Das Wasser sollte lauwarm (maximal 40°C) sein. So vermeiden Sie Verbrühungen.
- Bevor Sie Ihrem Baby die Nahrung geben, testen Sie die Temperatur der Säuglingsmilch auf der Innenseite Ihres Unterarms. Fühlt sie sich angenehm an, können Sie diese füttern. Sollte sie zu heiß sein, warten Sie kurz oder stellen Sie die Flasche in kaltes Wasser.
- Zubereitete Flaschennahrung (sowohl Muttermilch als auch Anfangsnahrung) ist maximal eine Stunde bei Zimmertemperatur haltbar. Danach sollten Sie die Nahrung nicht mehr verwenden, da sie bereits Keime enthalten könnte.
- Wenn Sie die Nahrung aus dem Kühlschrank holen, erhitzen Sie diese möglichst zügig in einem warmen Wasserbad oder Flaschenwärmer. Auch hier sollten Sie die Temperatur vor der Mahlzeit testen.
- Zubereitete Flaschennahrung (sowohl Muttermilch als auch Anfangsnahrung) ist maximal eine Stunde bei Zimmertemperatur haltbar. Danach sollten Sie die Nahrung nicht mehr verwenden, da sie bereits Keime enthalten könnte.
- Angebrochene, industriell hergestellte Flaschennahrung hält sich bis zu 24 und Muttermilch bis zu 48 Stunden im Kühlschrank. Füllen Sie am besten immer nur die Menge ab, die Sie auch Ihrem Baby geben möchten. Nahrung, die bereits am Kind war, sollten Sie nicht wieder in den Kühlschrank stellen oder für später aufheben – es könnten sich Keime bilden.
- Beachten Sie bei der Zubereitung grundlegende Hygieneregeln. Reste, die Ihr Kind nicht getrunken hat, sollten Sie nicht wiederverwenden. Reinigen Sie außerdem nach jeder Nahrungsaufnahme die Flasche und den Sauger gründlich. Sie haben viele Möglichkeiten, die gebrauchten Flaschen keimfrei zu machen: Besonders beliebt ist der Sterilisator. Sie können Flasche und Sauger aber auch bei mindestens 70°C in der Spülmaschine reinigen oder auskochen. Danach lassen Sie alles auf einem sauberen Untergrund trocknen.
- Machen Sie es wie beim Stillen auch: Füttern Sie Flaschennahrung, wenn Ihr Baby hungrig ist. Dies bemerken Sie, wenn Ihr Baby
- wach und aufmerksam ist,
- den Kopf hin- und herdreht („Suchreflex“),
- die Fäustchen ballt oder anspannt,
- die Arme und Beine bewegt („Strampeln“),
- an den Fingern saugt und leckt oder
- weint – dies ist jedoch das späteste Hungerzeichen.
- Überfüttern Sie Ihr Baby nicht. Dies kann das Risiko für späteres Übergewicht erhöhen. Als Faustregel gilt, dass sich Babys etwa alle drei bis vier Stunden melden. Je älter es wird, desto größer können die Abstände zwischen den Mahlzeiten werden. Dann schläft Ihr Kind auch mal fünf bis sechs Stunden, ohne etwas trinken zu müssen.