Richtige Ernährung zur Vorbeugung von Zahn- oder Zahnfleischerkrankungen
Zucker schadet den Zähnen nicht direkt, sondern dient den Bakterien in den Zahnbelägen als Nahrung. Dadurch entstehen Säuren, die die Zähne angreifen und zu Karies führen können.
Der Zucker sorgt außerdem dafür, dass die Bakterien fester an den Zahnoberflächen anhaften. Ohne Zahnbelag mit seinen Bakterien könnte sogar sehr viel Zucker die Zähne nicht schädigen. Da aber eine absolut perfekte Zahnpflege kaum möglich ist, ist eine ausgewogene und zahnfreundliche Ernährung besonders wichtig, um die Zähne möglichst lange gesund zu erhalten. Da Zucker nicht nur in Süßigkeiten enthalten ist, sondern z. B. auch in vielen Getränken (z. B. Cola, Limonade, Eistee) und in diversen anderen Nahrungsmitteln, sollte man bei der Ernährung auf den Zuckergehalt bzw. auf zahnfreundliche Lebensmittel achten.
Kaffee (ohne Zucker) kann zwar Verfärbungen der Zähne bewirken, schadet ihnen aber nicht.
Jahrelang hielt sich der Mythos, dass Tee schlecht für Zähne ist. Für Teetrinker gilt aber das gleiche wie für Kaffee-Trinker: Sie leiden auch häufiger an Zahnverfärbungen. Aber hier handelt es sich lediglich um ein kosmetisches Problem.
Im Gegenteil: Tee ist sogar gut für die Zähne, wenn er ohne Zucker getrunken wird! „Besonders schwarzer Tee ist mit 0,5 bis 2,2 Milligramm pro Liter reich an Fluorid, das den Zahnschmelz härtet und die Zähne damit vor Karies schützt“, sagt Antje Gahl von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung. Weiterhin enthält Tee Polyphenole. Das sind Bitterstoffe, die das im Speichel enthaltene Enzym (Amylase) hemmen. Amylase wandelt Stärke zu Zucker um, was wiederum Karies verursachen kann.
Obst und auch Fruchtsäfte oder Salatdressings können die Zähne direkt schädigen, denn sie lösen durch die enthaltenen Säuren den Zahnschmelz direkt an. Trotzdem sollte man natürlich nicht auf Obst verzichten.
Fruchtsäfte sollte man nicht im Übermaß trinken. Nach dem Genuss saurer Nahrungsmittel kann es aber sinnvoll sein, mit der Zahnpflege etwa eine halbe Stunde zu warten, um nicht den geschwächten Zahnschmelz zu schädigen.
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