Let’s Talk About Sonnenschutz
Sie ahnen es vielleicht schon: Es wird heiß! Passend zum Sommermonat Juni präsentieren wir sieben Fakten zum Thema Sonnenschutz. Mit dabei: Noble Blässe, kostenlose Sonnencreme an der Nordsee und „gesunde“ Bräune. Bereit für eine informative Kurzauszeit? Dann am besten unter dem Sonnenschirm Platz nehmen, mit einem kühlen Getränk in der Hand zurücklehnen – und genießen!
Alltagsvergessen
Scheint die Sonne nur im Urlaub? Natürlich nicht. Und doch erachtet nur jeder Dritte den Sonnenschutz für die eigenen Kinder im heimischen Alltag so wichtig wie im Urlaub. Das ergab die Befragung von 2500 Familien durch die Universität Erlangen. Höchste Zeit, den Liegestuhl zu verlassen – und auch im Alltag den Sonnenschutz mehr Bedeutung beizumessen.
Schönheitsideal noble Blässe
Früher Sonnenschutz hing auch mit dem vorherrschenden Schönheitsideal zusammen: Es war beispielsweise für adlige Damen schick, sich durch ihre noble Blässe von der arbeitenden Schicht abzuheben. Wer es sich leisten konnte, blieb blass. Idealerweise so sehr, dass die Venen standesgemäß „blaublütig“ durch die Pergamenthaut schimmerten.
Gab es früher weniger Hautkrebs?
Haben die Menschen früher seltener Hautkrebs bekommen? Vermutlich. Die meisten Hautkrebserkrankungen werden heute laut Deutscher Krebsgesellschaft im Alter von 75- bis 79 Jahren diagnostiziert. Die Lebenserwartung war noch vor rund 150 Jahren gerade einmal halb so hoch. Das heißt: Andere Krankheiten beendeten häufiger das Leben der damals lebenden Menschen.
Gratis Sonnencreme in den Niederlanden
Von der Pandemie zur Prävention: Desinfektionsspender aus Coronazeiten haben jetzt einen neuen Job. Sie verteilen an der niederländischen Nordseeküste kostenlos Sonnencreme an Besucherinnen und Besucher. Statt vor dem Virus können sie sich nun wirksam vor einem Sonnenbrand schützen.
Früher Sonnenschutz
Bereits in der Antike schützten sich die Menschen mit Olivenöl auf der Haut vor der Sonne. Im alten Ägypten war als Sonnenschutzmittel ein Gemisch aus Jasmin- und Lupinenblüten populär. Ebenfalls gern genommen: Eine Paste aus Zink. Noch populärer als Salben und Cremes war schon damals der Schutz durch Kleidung, Hüte oder Sonnenschirme – oder schlicht der Aufenthalt an einem schattigen Plätzchen.
Erfindung der Sonnencreme
Waren früher weiße Haut und noble Blässe ein untrügliches Zeichen von Wohlstand, drehte sich das Bild ab der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Nun galt vielerorts gebräunte Haut als besonders gesund und ästhetisch. Dafür brauchte es Unterstützung: „Kein Sonnenbrand und doch braun“ versprach 1933 die Sonnensalbe Delial. Sie gilt als eine der ersten Sonnencremes. Rund 20 Jahre später entdeckte ein deutscher Wissenschaftler den Lichtschutzfaktor – und legte so die Basis, allen Sonnenanbeterinnen und Sonnenanbetern eine längere Aufenthaltszeit in der Sonne zu ermöglichen.
Gesunde Bräune?
Eher nicht. Unsere Haut wird braun, um sich zu schützen. Die Abwehrreaktion dient dazu, die schädlichen UV-Strahlen abzuhalten. Dazu produziert unsere Haut das Farbpigment Melanin. Braune Haut zeigt also eigentlich eine Verletzung der Haut an. Somit ist die geläufige Bezeichnung von „gesunder Bräune“ eigentlich falsch – und Sonnenbaden nur mit Sonnencreme ratsam.
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