Let’s Talk About Glück
Wann waren Sie das letzte Mal glücklich? Falls es schon zu lange her ist, haben Sie Glück: Denn unsere Fakten bringen die Zufriedenheit direkt zu Ihnen – von glücklichen Schwestern, über die Kartoffelwaschmaschine bis hin zum Bruttonationalglück. Na dann, „Glück auf!“
Happy Weltglückstag
Seit 2013 wird am 20. März jedes Jahr der Weltglückstag gefeiert. Die Generalversammlung der Vereinten Nationen hat ihn am 28. Juni 2012 beschlossen. Ziel des Tages ist, Anerkennung gegenüber Staaten zum Ausdruck zu bringen, die Wohlstand nicht nur als materiellen Wohlstand verstehen. Laut UNO sind grundsätzliche Glücks-Grundbedingungen, die allgemein glücklich machen sollen: mindestens 2.500 Kalorien pro Tag, ein Wasserverbrauch von 100 Litern am Tag, mindestens sechs Quadratmeter Wohnraum einen Platz zum Kochen sowie eine sechsjährige Schulbildung.
„Glück auf!“
„Glück auf!“ lautet der deutsche Bergmannsgruß. Er steht für die Hoffnung der Bergleute, dass sich Erzgänge auftun mögen. Denn nur wenn die Suche nach Erzen erfolgreich war, konnten die Arbeiter mit Lohn rechnen. In einer anderen Lesart steht der Gruß für den Wunsch, dass die Bergleute nach der Schicht wieder gesund aus dem Berg ausfahren.
Das glücklichste Alter
Zwischen 65 und 79 Jahren sind die Menschen am glücklichsten: Das ergab eine britische Studie, die die Gesundheitsdaten von 300.000 Menschen untersucht hat. Den geringsten Glückswert erzielten Teilnehmende in der Altersgruppe zwischen 45 und 59 Jahren. Als Grund vermuten die Forschenden, dass diese Lebensphase oft eine hohe Belastung mit sich bringt, da sich viele neben beruflichem Stress zusätzlich um Kinder und Eltern gleichzeitig kümmern müssten.
Glücks-Schwestern
Wir haben es schon immer geahnt: Wer eine Schwester hat, ist glücklicher. Menschen mit weiblichen Geschwistern sind optimistischer, ausgeglichener und meistern Krisen besser.Das fanden Forschende der Universität Ulster und De Montfort heraus. Der Grund: Schwestern fördern eine offene Kommunikation und schaffen so eine glücklichere Gesamtstimmung. Sorry, Bro: Wer nur mit Brüdern aufwächst, schneidet in der Studie am pessimistischsten ab. Einzelkinder landeten im Mittelfeld.
Glück als Regierungsauftrag
Bruttonationalglück statt Wirtschaftswachstum: In Bhutan ist das Glück der Bevölkerung maßgeblich für politische Entscheidungen. Das gemeinschaftliche Wohlbefinden sei wichtiger als das Bruttoinlandsprodukt, sagte 1979 Jigme Singye Wangchuck, der vierte König Bhutans. Übrigens auch in anderen Bereichen ist Bhutan wegeweisend: Bhutan ist weltweit das einzige Land, das mehr CO2 einspart als es ausstößt. So viel Weitsicht macht glücklich.
Ruhig mal einen ausgeben
Wer Geld für andere ausgibt, ist glücklicher. Das zeigt eine Studie der University of British Columbia und der Harvard Business School. Der positive Glücks-Effekt zeigte sich unabhängig davon, ob das Geld für hilfsbedürftige Menschen, Tiere oder Organisationen ausgegeben wurde. Oder ob in Geschenke für Freunde oder Familie investiert wurde. Also rein in die Spendierhosen: Abgeben macht glücklich.
Kartoffel-Waschmaschine
Glück bedeutet auch, zufällige Chancen zu nutzen: In China erhielt ein Waschmaschinenhersteller von zahlreichen Bauern Beschwerden, dass Geräte nicht funktionieren, wenn sie ihre Kartoffeln darin wuschen. Statt zu antworten, dass die Maschine nicht zum Waschen des Gemüses gedacht ist, entwickelte die Firma kurzerhand einen Schmutzfilter. Den glücklichen Umstand der Beschwerden nutzte das Unternehmen geschickt. Saubere Sache – und ein Glück für alle künftigen Kartoffelbauern.
Mehr Geld macht doch glücklicher
Lang hielt sich die Annahme: Menschen in wohlhabenden Ländern werden nicht glücklicher, wenn ihr Einkommen weiter ansteigt – und ihr Jahreseinkommen bereits bei durchschnittlich 75.000 Dollar liegt. Nun haben die Nobelpreisträger Daniel Kahneman und der Psychologe Matthew Killingsworth die einstige Annahme korrigiert: Für die meisten Menschen gilt, dass ein höheres Einkommen auch oberhalb dieser Einkommensmarke glücklicher macht. Einzige Ausnahme: Wer wohlhabend und unglücklich ist, dem hilft auch mehr Geld nicht aus seiner Unzufriedenheit. Übrigens: Ab einem Jahreseinkommen von 500.000 Dollar konnte die Studie keine Steigerung des Glücks mehr zeigen.
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