Die symptothermale Methode folgt einem einfachen Prinzip: Beobachten, dokumentieren, auswerten.
1. Basaltemperatur messen
Jeden Morgen direkt nach dem Aufwachen misst die Frau ihre Körpertemperatur – möglichst immer zur gleichen Zeit und vor dem Aufstehen. Nach dem Eisprung steigt die Temperatur leicht an (etwa 0,2 bis 0,5 Grad Celsius) und bleibt bis zur nächsten Menstruation erhöht. Dieser Temperaturanstieg zeigt den nicht fruchtbaren Abschnitt an.
2. Zervixschleim beobachten
Die Qualität des Zervixschleims verändert sich im Verlauf des Zyklus:
- Unfruchtbare Tage: wenig Schleim, dickflüssig oder trocken
- Fruchtbare Tage: klar, spinnbar, eiweißartig – das „Roh-Eiweiß-Gefühl“
Durch das Beobachten lassen sich insbesondere die hochfruchtbaren Tage vor dem Eisprung erkennen.
3. Muttermundstand (optional)
Er verändert sich während des Zyklus:
- Unfruchtbare Zeit: hart, geschlossen, tief
- Fruchtbare Zeit: weich, offen, hochstehend
Diese zusätzliche Beobachtung ist kein Muss, kann aber dabei helfen, die bisherige Auswertung zu präzisieren.