So kommen Sie fit und gesund durchs Jahr
08.05.2024 • 5 Minuten Lesedauer
Ob bei eisiger Kälte oder tropische Hitze: Wir geben Tipps, wie Sie in jeder Jahreszeit gesund und fit bleiben.
Gesund und lecker durch das Jahr
Frühlingsgefühle, Sommergrippe, Herbstblues, Weihnachtsstimmung: Keine Frage – Frühling, Sommer, Herbst und Winter sind mehr als nur Jahreszeiten, die im Kalender stehen. Alle vier können auf vielfältige Weise auf unser Wohlbefinden einwirken. Beim Wechsel der Jahreszeiten heißt es „Aufgepasst!“ Was können Sie für Körper und Geist tun, um jede Jahreszeit zu genießen?
Um gut durchs Jahr zu kommen, sind eine gesunde Ernährung mit saisonalen Obst- und Gemüsesorten sowie ausreichend Bewegung wichtig. Damit stärken wir das Immunsystem und wehren Krankheitserreger ab. Auf frische Luft, genügend Schlaf und möglichst wenig Stress sollten wir ebenfalls achten. Und im Sommer genügend Sonne tanken, um die Produktion von Vitamin D anzukurbeln: Damit gelingt es uns, genügend Reserven anzusammeln, auf die wir in den dunklen Monaten zurückgreifen können.
Vitamine helfen dem Körper
Die dunkle Jahreszeit ist eine echte Herausforderung für unser Immunsystem. Um einer Erkältung, einem Infekt oder einer Grippe vorzubeugen und die Abwehrkräfte zu stärken, sollte winterliches Gemüse nicht auf dem Speiseplan fehlen. Grünkohl, Brokkoli oder Rote Beete sind wahre Vitaminbomben und enthalten wichtige Mineral- und Ballaststoffe. Mit etwa 120 mg Vitamin C pro 100 g ist Grünkohl ein wahres Power-Gemüse und in einer Portion Brokkoli steckt doppelt so viel Vitamin C als in einer Orange. Feldsalat und Mangold enthalten Vitamin K und sind wichtige Eisenlieferanten, Steckrüben und Rote Bete liefern Vitamin B und C, Kalium, Eisen, Zink und Folsäure.
Nahrungsergänzungsmittel sind zwar beliebt, aber in größeren Mengen können sie auch schaden. Für bestimmte Risikogruppen können sie manchmal sinnvoll sein. Am besten sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin darüber.
Fit in den Frühling
Endlich Frühling: Die Temperaturen steigen, abends bleibt es länger hell und die Natur erwacht. Doch die Umstellung macht manchen Menschen arg zu schaffen. Sie fühlen sich schlapp und müde, klagen über Kopfschmerzen und Kreislaufprobleme. Auch Gereiztheit und depressive Stimmungen können auftreten. Der Volksmund bezeichnet das als Frühjahrsmüdigkeit.
Dagegen hilft vor allem eins: raus aus dem Bett, raus an die frische Luft. Je aktiver Sie sind, desto besser. Achtung: Wenn Sie viel im Wald unterwegs sind, sollten Sie sich unbedingt gegen Borreliose oder Frühsommer- Meningoenzephalitis (FSME) impfen lassen. Die Krankheitserreger werden durch einen Zeckenbiss übertragen. Und im Frühjahr sind die kleinen Blutsauger wieder richtig aktiv.
Das können Sie gegen Frühjahrsmüdigkeit tun:
Durch die Wintermonate ist der Vitamin D-Speicher im Körper aufgezehrt und das Schlafhormon Melatonin ist im Verhältnis zum Glückshormon Serotonin im Überschuss vorhanden. Um ein neues Gleichgewicht herzustellen, braucht der Körper etwa zwei bis vier Wochen. Bis das geschehen ist, fühlen sich manche Menschen besonders müde.
- Schlafen Sie ausreichend, zwischen fünf und neun Stunden.
- Tanken Sie Sonne, wann immer es geht. Spaziergänge lohnen sich insbesondere in der Mittagspause, weil die Sonne dann am intensivsten scheint, selbst wenn sie mal von Wolken verdeckt ist.
- Wechselduschen machen munter.
- Ernähren Sie sich ausgewogen und vollwertig.
- Bewegen Sie sich an der frischen Luft, fahren Sie z. B. mit dem Fahrrad zum Bäcker oder machen Sie einen Spaziergang im Wald.
Mit dem Frühjahr startet die Zeit für frisches Obst und Gemüse: Bärlauch, Radieschen, Spargel, Spinat, Rhabarber oder Erdbeeren finden jetzt den Weg in die Supermarktregale. Sie liefern wichtige Vitamine, Mineralstoffe und Ballaststoffe und bringen nicht nur Farbe und Aroma auf Ihren Teller, sondern sind auch gesund.
Cool trotz Sommerhitze
Sommer, Sonne, lange und helle Tage sind einfach herrlich – und für viele Menschen ist der Sommer die schönste Jahreszeit. Für unseren Körper und unsere Gesundheit jedoch ist die heiße Phase eine Herausforderung. Temperaturen über 30 Grad belasten das Herz-Kreislauf-System.
Viele Menschen leiden unter Kopfschmerzen und Schwindelgefühlen oder können schlecht schlafen. Außerdem schwitzen wir bei Hitze mehr und verlieren viel Flüssigkeit sowie wichtige Mineralstoffe, etwa Natrium, Calcium oder Magnesium. Tipp dagegen: viel trinken und sich vor UV-Strahlen schützen.
Darauf können Sie achten:
- Trinken Sie mindestens 1,5 bis zwei Liter am Tag, vor allem Wasser oder ungesüßten Tee.
- Mit einer salzhaltigen Brühe und gesalzenen Speisen können Sie den Natrium-Verlust ausgleichen.
- Um die Mittagszeit ist die UV-Strahlung am höchsten, deshalb sollten Sie den direkten Kontakt mit der Sonne meiden und sich im Schatten aufhalten.
- Achten Sie auf ausreichenden Sonnenschutz: Cremen Sie sich gut ein, denn Sonnenbrand kann Hautkrebs verursachen.
- Schützen Sie Ihre Augen vor kurzwelliger UV-Strahlung. Zu empfehlen sind in der Regel Sonnenbrillen mit der Aufschrift "UV400". Achten Sie auf eine ausgewogene, vollwertige Ernährung.
- Tragen Sie helle und luftige Kleidung.
- Treiben Sie Sport - ob schwimmen, radfahren, joggen oder spazieren gehen – am besten in den Morgen- und Abendstunden.
Im Sommer kommt es auf leichte Kost an. Die mediterrane Küche punktet mit vielen Vitaminen, Ballast- und Mineralstoffen, mit frischen Salaten, knackigem Gemüse und leckerem Obst. Verzichten Sie auf schwerverdauliche Speisen wie Schnitzel, Haxen oder einen fettigen Braten. Sie belasten den Organismus zusätzlich.
Schon gewusst?
Ingwer, Kurkuma und Honig sorgen nicht nur für Geschmack. In der Erkältungszeit ist vor allem Ingwer beliebt. Er ist für seine entzündungshemmende Wirkung bekannt und regt den Stoffwechsel und die Durchblutung an. So wird verhindert, dass sich Keime und Erreger in den Schleimhäuten festsetzen. Auch Kurkuma-Wurzel ist entzündungshemmend und wirkt antibakteriell, insbesondere in Kombination mit Honig .
Mit Vitamin-Power durch den Herbst
Keine Lust auf Schnupfnase und Erkältung? Vor allem in der kalten und nassen Jahreszeit sollte der Speiseplan auf vitaminreiche Kost ausgerichtet werden. Kürbis, Grün- und Rosenkohl, rote Paprika, Hagebutten, Sanddorn und Fenchel enthalten eine Menge Vitamin C.
Eine gesunde, ausgewogene Ernährung ist zwar das ganze Jahr über wichtig – doch gerade im Herbst ist sie ein Booster fürs Immunsystem. Wer seine Abwehkräfte damit stärkt, kann einer Erkältung oder gar Grippe vorbeugen. Gerade mit zunehmendem Alter ist das wichtig. Das richtige Maß an Bewegung sollte natürlich auch nicht fehlen. Und: Lassen Sie sich gegen Grippe impfen. Und: Besprechen Sie mit Ihren Hausarzt, welche Impfungen für Sie sinnvoll sind. (Nicht nur Grippe, sondern z. B. auch Pneumokokken o. ä.).
Darauf können Sie achten:
- Bewegen Sie sich im Freien.
- Ernähren Sie sich gesund und vitaminreich: Greifen Sie zu Schwarzwurzeln, Topinambur, Pastinaken, Grün- und Rotkohl.
- Herbstzeit ist Teezeit: Brühen Sie frischen Ingwer auf.
- Gönnen Sie sich ausreichend Schlaf.
- Tragen Sie der Jahreszeit angepasste Kleidung.
- Halten Sie sich fit mit Gymnastik, Nordic Walking, Fußball oder Joggen – das bringt den Kreislauf in Schwung. Sport trägt dazu bei, das Immunsystem zu stärken und das Risiko für Infektionen mit Viren und Bakterien zu senken.
Keine Angst vor trüben Wintertagen
Die kurzen Tage, die Dunkelheit und die trockene Heizungsluft sind eine Herausforderung. Manche Menschen neigen sogar zu einer saisonalen Depression, dem sogenannten Winterblues. Ausreichend Licht hilft, ihn zu vertreiben und die Laune zu heben. Regelmäßige Saunabesuche können nicht nur das Wohlbefinden steigern und Stress reduzieren, sondern auch den Stoffwechsel anregen, die Abwehrkräfte steigern und die Durchblutung verbessern. Besprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin, ob und wie ein Saunabesuch auch bei chronischen Erkrankungen zu Gesundheit und Wohlbefinden beitragen kann.
Südfrüchte wie Orangen, Mandarinen und Pampelmusen versorgen uns im Winter mit Vitamin C. Auch Nüsse sind reich an Vitamin E, B sowie an Mineralstoffen, ungesättigten Fettsäuren und Ballaststoffen. Sie sind äußerst gesund, wenn man sie (wegen der Kalorien) in Maßen genießt.
Und vor allem: Gehen Sie nach draußen! Frische Luft und Bewegung sorgen dafür, dass das Immunsystem optimal arbeiten kann, gleichzeitig wird das Herz-Kreislauf-System gestärkt und die Durchblutung angeregt.
So finden Sie Ruhe und Schlaf
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