Jahrzehntelange fit? Das wahre Alter des Körpers
15.05.2024 • 6 Minuten Lesedauer
Wie kann man sein biologisches Alter berechnen, was sagt es aus und können wir es beeinflussen? Wir geben Tipps.
Super-Ager – ein Wort, ein Ziel! Was, wenn wir auch im hohen Alter in Sachen Gesundheit und Fitness noch das Optimum erreichen könnten? Das geht tatsächlich: So leben auf der Welt Menschen von 80 Jahren und älter, die über eine Gedächtnisleistung verfügen, die eigentlich für 30 Jahre jüngere Menschen typisch ist. Bezeichnet werden diese als „Super-Ager“. Doch was braucht es, um selbst einer zu werden? Und haben alle das Zeug dazu?
Einer Studie der Universität Jena zufolge verdanken die Super-Ager ihre geistige Fitness vor allem ihrem Gehirn, das widerstandsfähig gegen altersbedingte Veränderungen ist. Verantwortlich dafür sind weniger Kompensations- und Bewältigungsstrategien, sondern vor allem genetischen Faktoren. Ist die Fähigkeit, auch im Alter geistig fit zu sein, also reine Glückssache?
Einer der Autoren betont, dass lebenslanges Lernen, soziale Aktivitäten, ein aktiverer Lebensstil und die Aufrechterhaltung der Unabhängigkeit im täglichen Leben dazu beitragen können, ein Super-Ager zu werden. Die Studie bescheinigt diesen Menschen im Altersvergleich auch eine deutlich bessere körperliche und seelische Verfassung.
Biologisches Alter berechnen: Wie alt ist mein Körper wirklich?
Die Studie zeigt: Unter dem Begriff „Alter“ lässt sich nicht ausschließlich die Anzahl der Jahre zusammenfassen, die ein Mensch bereits lebt. Denn nicht allein davon hängt ab, ob der Körper gesund bleibt. Das beweisen die unterschiedlichen Fitnesslevels innerhalb einer Altersgruppe.
Wie alt der Körper tatsächlich ist, darüber geben sogenannte Biomarker Aufschluss: Dazu gehören etwa Blutdruck, Seh- und Hörvermögen sowie die Gelenkbeweglichkeit, auch das Cholesterin ist ein Biomarker. Zusammen liefern diese Werte das geschätzte biologische Alter. Sie wollen Ihr biologisches Alter bestimmen? Hier geht es zum Rechner.
Wie schaffen wir es, jung zu bleiben? Zum Beispiel, indem wir nicht rauchen, Gemüse essen, auf das Gewicht achten und regelmäßig Sport treiben oder für Bewegung sorgen. Es lohnt sich also, aktiv zu werden. Wir geben einen Überblick darüber, wie Menschen im Seniorenalter mit überschaubarem Aufwand beginnen können.
Auch im hohen Alter fit werden - das kann gelingen!
Ohne geht es nicht: Genug Bewegung und Sport sind ein zentraler Bestandteil eines gesunden Lebens. Doch wie es um Beweglichkeit, Kraft, Motivation und Durchhaltevermögen bestellt ist, ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Wer Fitnessstudios und Joggingstrecken Zeit seines Lebens eher gemieden hat, den wird der Anfang mehr Kraft kosten. Doch niemand muss seinem Ruf als Sportmuffel bis zum Schluss treu bleiben.
In Schwung kommen
Auch in hohem Alter noch fit werden – das kann gelingen: Mit unserem breiten Angebot an qualitätsgeprüften Bewegungskursen bieten wir unseren Versicherten einen einfachen Einstieg in eine gesunde und regelmäßige Sportroutine. In den Kursen erlernen die Teilnehmenden ein neues Bewegungsverhalten und stärken ihre körperlichen Gesundheitsressourcen. Ein Angebot für alle: Viele der Kurse sind gerade für Interessierte das Richtige, die nach längerer sportlicher Inaktivität wieder „in Schwung“ kommen wollen.
Vorsorge ist besser
Eine Ursache, Sport immer wieder von der To-do-Liste rutschen zu lassen, kann sein: Der Körper tut jahrelang ohne Gegenwehr seinen Dienst und die altersbedingten Einschränkungen halten sich in Grenzen – kein Zweifel an der Gesundheit. Warum sollte man da aktiv werden? Antwort: Vorsorge ist besser als Nachsorge! Denn melden sich die ersten Beschwerden, können diese schnell unangenehm werden und ernste Gründe haben. Krafttraining, Rückentraining, Pilates: Hier findet sich eine Vielzahl qualitätsgesicherter Kurse mit einfachen Übungen für alle Interessen und Fitnesslevels.
Schmerzen lindern
Auch Erkrankungen wie Rheuma oder Osteoporose können Seniorinnen und Senioren zu mehr bewusster Bewegung auffordern: Diese gesundheitlichen Probleme können Einschränkungen und Schmerzen bei bestimmten Bewegungen verursachen. Dann heißt es, die Beweglichkeit so gut es geht zu erhalten und die Schmerzen zu lindern. Helfen kann dabei ein ärztlich verordnetes Funktionstraining. Zum Üben trifft man sich in Gruppen zu regelmäßigen Übungsveranstaltungen.
Dem Körper wieder auf die Beine helfen
Körperliche Funktionen wieder zu verbessern oder zu erhalten ist ebenfalls oberstes Gebot für alle, die durch eine Erkrankung oder einen Unfall vorübergehend eingeschränkt sind. Um dem Körper zu helfen, wieder gesund zu werden, wurde Rehabilitationssport entwickelt. Auch er wird in einer ärztlichen Praxis verordnet.
Online-BewegungsCoach
Wer allein Sport treibt, muss nicht auf professionelle Anleitung verzichten. Mit dem qualitätsgesicherten und zertifizierten Online-BewegungsCoach gibt es effektives Ganzkörperkräftigung mit Video-Übungen für zu Hause. Ein individuelles Acht-Wochen-Programm mit einer Dauer von je 60 Minuten liefert Infos darüber, welche Trainingsart geeignet ist, und worauf man für ein gesundes Training besonders achten sollte.
Die Frage der Ernährung
Sich fit und gesund im Alter fühlen – dabei spielt Ernährung eine große Rolle. Denn Ursache dafür, dass mit dem Älterwerden mehr Erkrankungen auftreten, ist häufig auch eine ungesunde Lebensweise. Bekommt der Körper nicht ausreichend und regelmäßig Nachschub an Kohlenhydraten, Fetten und Eiweißen, werden die Muskeln schwer, alte Zellen nicht ersetzt und der Stoffwechsel steht still. Zunehmendes Krankheitsrisiko und Müdigkeit könnten Folgen sein, die im Alltag gerade in hohem Alter schwer wiegen können.
Nicht erst, wenn es so weit gekommen ist, sollte die Ernährung in der zweiten Lebenshälfte gezielt angegangen werden. Denn fest steht, die Erfordernisse des Körpers wandeln sich. Im Seniorenalter sinkt unser Energiebedarf und lässt der Appetit nach. Dabei spielen auch soziale Faktoren eine tragende Rolle: Wer ohne Angehörige lebt, tut sich mit ausgewogenen Mahlzeiten oft schwer. Auch das regelmäßige Trinken gerät in Vergessenheit. Dabei ist es wichtig für den Kreislauf.
In Fitness altern – so klappt‘s
Gewinnen kann, wer auf die eigene Ernährung achtet. Wenn dazu auch die regelmäßige Einnahme von Medikamenten zählt, empfiehlt sich Beratung durch die Ärztin oder den Arzt. Wie für alles, was Sie im Leben für anhaltende Fitness tun können, gilt auch im Alter: Pflegen Sie Ihre Gesundheit, so gut Sie können!