Eine schlaflose Nacht ist noch kein Anlass zur Sorge. Doch wenn sich Schlafprobleme über mehrere Wochen hinziehen und den Alltag merklich beeinträchtigen, sollten Sie das ärztlich abklären lassen.
Für eine fundierte Diagnose stehen verschiedene Verfahren zur Verfügung – von Blutuntersuchungen über EEGs (Messung der Hirnströme) bis hin zu einer Schlafanalyse im Schlaflabor. Dadurch kann der Grund für Schlafstörungen gefunden werden. Je nach Diagnose kann dann die passende Behandlung folgen.
Bei organischen Problemen wie der Schlafapnoe werden die Ursachen zunächst in einer fachärztlichen Praxis behandelt. Danach folgt oft eine kognitive Verhaltenstherapie. Dies ist eine bewährte und gut erforschte Methode bei chronischer Insomnie. Sie kombiniert verschiedene Methoden: Entspannungsübungen, das Erlernen gesunder Schlafgewohnheiten (Schlafhygiene) und Strategien zur Gedankenregulation, um das nächtliche Gedankenkarussell zu unterbrechen.
Meistens wird die Therapie ambulant durchgeführt, häufig in Kleingruppen mit maximal acht Personen. Damit können hartnäckige Schlafstörungen langfristig reduziert werden. Manchmal findet parallel dazu eine medikamentöse Behandlung statt.
In Bezug auf Schlafmittel ist jedoch äußerste Vorsicht geboten. Die Einnahme darf nur nach ärztlicher Rücksprache erfolgen, da die Gefahr einer Abhängigkeit besteht.