Kollagen – Wirkung, Vorteile und Einnahme für straffere Haut und gesunde Gelenke

Kollagen ist das am häufigsten vorkommende Strukturprotein im menschlichen Körper. Es macht etwa ein Drittel aller Proteine aus und ist ein wesentlicher Bestandteil von Haut, Knochen, Muskeln, Sehnen und Bindegewebe. Man könnte sagen: Kollagen ist das „Baugerüst“ unseres Körpers.

Es gibt verschiedene Kollagen-Typen, die unterschiedliche Aufgaben übernehmen. Am häufigsten sind Typ I, II und III:

• Typ I: findet sich vor allem in Haut, Knochen, Sehnen und Bändern.
• Typ II: kommt in Knorpelgewebe vor.
• Typ III: ist besonders in Haut und Blutgefäßen aktiv.

Kollagen sorgt für Elastizität, Festigkeit und Struktur. Besonders mit zunehmendem Alter nimmt die körpereigene Kollagenproduktion ab – bereits ab dem 25. Lebensjahr. Das kann sich in Form von:

• Faltenbildung
• Nachlassender Hautelastizität
• Gelenkbeschwerden
• Brüchiger werdendem Haar und Nägeln 
  bemerkbar machen.

Durch eine gezielte Aufnahme von Kollagen – ob über die Ernährung oder Nahrungsergänzung – können Sie diesen natürlichen Abbauprozess verlangsamen oder ausgleichen.

Die Haut besteht zu einem großen Teil aus Kollagen. Es verleiht ihr Spannkraft und Feuchtigkeit. Studien zeigen, dass die Einnahme von Kollagenpeptiden die Hautstruktur positiv beeinflussen kann:

• Falten werden reduziert
• Die Haut wird elastischer
• Der Feuchtigkeitsgehalt nimmt zu

Gerade in der Anti-Aging-Kosmetik hat sich Kollagen daher als fester Bestandteil etabliert – sowohl in Cremes als auch in Trinkampullen und Pulverform.

Frauen sind besonders vom natürlichen Kollagenabbau betroffen – und das meist früher und deutlicher als Männer. Bereits ab dem 25. Lebensjahr beginnt der Körper, weniger Kollagen zu produzieren. Dieser Prozess verläuft schleichend, beschleunigt sich jedoch deutlich ab etwa dem 35. Lebensjahr. Ab diesem Zeitpunkt nimmt die körpereigene Kollagenproduktion jährlich um etwa 1–1,5 % ab.

Ein wesentlicher Einschnitt ist die Menopause. Mit sinkendem Östrogenspiegel verliert die Haut an Feuchtigkeit, Elastizität und Festigkeit. Studien zeigen, dass Frauen in den ersten fünf Jahren nach den Wechseljahren bis zu 30 % ihres Hautkollagens verlieren können. Dies äußert sich oft durch:

• Tiefer werdende Falten
• Trockene, schlaffe Haut
• Brüchigere Nägel und Haare
• Zunehmende Gelenkbeschwerden

Eine präventive Einnahme von Kollagenpräparaten ist ab dem 25. bis 30. Lebensjahr sinnvoll – insbesondere für Frauen, die Wert auf Hautgesundheit und Gelenkfunktion legen. Spätestens ab dem 40. Lebensjahr kann Kollagen als gezielte Unterstützung gegen altersbedingte Veränderungen dienen. Auch nach Schwangerschaften oder in Phasen hormoneller Umstellungen (z. B. durch Absetzen der Pille) kann Kollagen helfen, das Gleichgewicht im Bindegewebe zu stabilisieren.

Kollagen kann sowohl über die Ernährung als auch über Nahrungsergänzungsmittel aufgenommen werden.

Natürliche Kollagenquellen:

• Knochenbrühe
• Gelatine
• Fischhaut und -gräten
• Eier und Hühnerhaut

Allerdings ist es schwierig, allein über die Ernährung ausreichend bioverfügbares Kollagen zuzuführen. Hier können Kollagenpräparate in Form von Pulver, Kapseln oder Trinkampullen sinnvoll sein.

Bei Nahrungsergänzungsmitteln sollten Sie auf die Form des Kollagens achten:

• Kollagenhydrolysat (Peptide): Besonders gut bioverfügbar, da es bereits aufgespalten ist.
• Natives Kollagen: Wird meist zur Unterstützung der Gelenke genutzt, ist aber weniger gut resorbierbar.

Für die Haut sind Peptide (Hydrolysat) optimal geeignet, da sie leichter vom Körper aufgenommen werden und gezielt in die Hautmatrix gelangen können.

Damit Kollagen optimal wirkt, spielen auch andere Mikronährstoffe eine wichtige Rolle:

• Vitamin C: unterstützt die körpereigene Kollagenbildung.
• Zink und Kupfer: tragen zur Aufrechterhaltung von Haut und Bindegewebe bei.
• Hyaluronsäure: ergänzt sich ideal mit Kollagen für die Hautfeuchtigkeit.

Achten Sie beim Kauf eines Präparats auf:

• Eine hohe Qualität (z. B. Verzicht auf Zusatzstoffe)
• Die Herkunft des Kollagens (Rind, Fisch, Schwein oder pflanzlich basierte Peptide)
• Wissenschaftlich geprüfte Dosierung

Kollagen gilt allgemein als gut verträglich. In seltenen Fällen kann es zu Magen-Darm-Beschwerden kommen – vor allem bei hoher Dosierung oder minderwertigen Produkten. Menschen mit Allergien gegen Fisch oder Rind sollten entsprechende Kollagenformen meiden.

Schwangere und Stillende sollten vor der Einnahme Rücksprache mit ihrer Ärztin oder ihrem Arzt halten.