Dermaplaning: Sanfte Hauterneuerung für einen strahlenden Teint

Dermaplaning ist ein mechanisches Peeling, bei dem abgestorbene Hautzellen und feine Gesichtshärchen (auch Pfirsichflaum genannt) mit einem speziellen Skalpell sanft entfernt werden. Ziel dieser Methode ist es, den Teint aufzufrischen. Die Behandlung glättet die Haut und sorgt dafür, dass Pflegeprodukte besser einwirken. Der Begriff „Dermaplaning“ stammt vom englischen Wort „to plane“ – also „hobeln“ – und beschreibt bildlich den glättenden Effekt der Behandlung.

Dermaplaning erfreut sich besonders bei Frauen wachsender Beliebtheit – sowohl in professionellen Kosmetikstudios als auch als Heimbehandlung. Was steckt hinter dem Trend, der eine strahlend glatte Gesichtshaut verspricht?  

Dermaplaning bietet zahlreiche Vorteile – sowohl optisch als auch funktionell:

• Glattere Hauttextur: Die Entfernung abgestorbener Hautzellen lässt die Haut gleichmäßiger und feiner erscheinen.
• Verbesserte Produktaufnahme: Pflegeprodukte können nach der Behandlung tiefer in die Haut eindringen und somit effektiver wirken.
• Make-up sitzt besser: Foundation und Puder lassen sich gleichmäßiger auftragen, ohne sich an Härchen oder trockenen Stellen abzusetzen.
• Strahlender Teint: Die Haut reflektiert mehr Licht und wirkt sichtbar frischer.
• Keine Ausfallzeit: Anders als bei stärkeren Peelings oder invasiven Methoden ist keine Regenerationszeit nötig.

Dermaplaning eignet sich vor allem für Menschen mit normaler bis leicht trockener Haut, die sich einen glatteren, ebenmäßigeren Teint wünschen. Besonders vorteilhaft ist die Behandlung, wenn Sie unter einem fahlen Hautbild, leichten Verhornungen oder feinen Gesichtshärchen (Vellushaar) leiden.

Nicht geeignet ist Dermaplaning hingegen für Personen mit:

• aktiver Akne oder entzündeten Pickeln
• Hauterkrankungen wie Neurodermitis, Rosazea oder Schuppenflechte,
• sehr empfindlicher oder stark irritierter Haut,
• offenen Wunden oder Ekzemen im Gesicht,
• starker Behaarung oder dunklen, kräftigen Haaren – hier besteht Verletzungsgefahr.

Verzichten Sie in diesen Fällen unbedingt auf Dermaplaning  – egal, ob in Eigenregie durch eine Fachkraft. Die mechanische Reizung kann Entzündungen verschlimmern, die Hautbarriere schädigen und unerwünschte Hautreaktionen hervorrufen.

Wenn Sie unsicher sind, ob Ihre Haut für Dermaplaning geeignet ist, empfiehlt sich ein Beratungsgespräch mit einer erfahrenen Kosmetikerin oder – bei Hauterkrankungen – mit einer Dermatologin oder einem Dermatologen.

Unmittelbar nach dem Dermaplaning ist die Haut besonders aufnahmefähig – aber auch empfindlicher. Deshalb ist die richtige Nachpflege entscheidend:

• Feuchtigkeit spenden: Verwenden Sie eine beruhigende, feuchtigkeitsspendende Pflege – idealerweise mit Hyaluronsäure oder Panthenol.
• Sonnenschutz: Tragen Sie täglich einen hohen Lichtschutzfaktor (mind. LSF 30), um Pigmentverschiebungen und Sonnenschäden zu vermeiden.
• Keine Reizstoffe: Verzichten Sie in den ersten Tagen auf Retinol, Fruchtsäuren oder Peelings.
• Wärme meiden: Auch Saunabesuche, Solarium oder starkes Schwitzen sollten vermieden werden.

Es ist ein weit verbreiteter Irrglaube, dass die Härchen nach dem Dermaplaning dicker oder dunkler nachwachsen. Vellushaare, also feine Gesichtshärchen, wachsen nach der Entfernung genauso weich und hell nach wie zuvor. Die Haarstruktur verändert sich durch die Behandlung nicht.

Kollagen kann sowohl über die Ernährung als auch über Nahrungsergänzungsmittel aufgenommen werden.

Natürliche Kollagenquellen:

• Knochenbrühe
• Gelatine
• Fischhaut und -gräten
• Eier und Hühnerhaut

Allerdings ist es schwierig, allein über die Ernährung ausreichend bioverfügbares Kollagen zuzuführen. Hier können Kollagenpräparate in Form von Pulver, Kapseln oder Trinkampullen sinnvoll sein.

Bei fachgerechter Durchführung ist Dermaplaning eine sichere Methode. Leichte Rötungen oder ein Spannungsgefühl direkt nach der Behandlung sind normal und klingen meist innerhalb weniger Stunden ab. In seltenen Fällen kann es bei empfindlicher Haut zu leichten Irritationen oder kleinen Kratzern kommen.

Um Nebenwirkungen zu vermeiden, ist es wichtig,

• auf saubere und sterile Werkzeuge zu achten,
• die Haut gut vorzubereiten und 
• keine aktiven Entzündungen zu behandeln.

Bei Unsicherheiten sollten Sie immer einen Hautprofi konsultieren.