4 Tipps, wie Unternehmen den Druck für Mitarbeitende reduzieren können
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Höhere Produktivität, mehr Umsatz und Gewinn: Durch höheren Druck auf die Mitarbeitenden lassen sich diese Unternehmensziele nur selten erreichen. Das zeigen auch zahlreiche Studien: Glückliche und zufriedene Mitarbeitende sind produktiver. Doch wie gelingt es, den Stress im Arbeitsalltag zu reduzieren? Diese 4 Tipps können helfen.
Wer ständig das Gefühl hat, nach einer anstrengenden Woche am nächsten Montag noch mehr leisten zu müssen, ist irgendwann müde und ausgelaugt. Anspruchsvolle, aber realistische Ziele sind daher ein Schlüssel, damit die Motivation der Mitarbeitenden nicht dauerhaft leidet. Gute Führung setzt den Rahmen, damit die gemeinsam vereinbarten Ziele auch tatsächlich erreicht werden können – und fragt regelmäßig, was in der jeweiligen Situation realistische Ziele für einzelne Mitarbeitende sind.
Sind im Team immer die gleichen überlastet, stimmt eventuell die Verteilung des Workloads nicht. Warum nicht die gesamte anfallende Arbeit stärker als Team-Arbeit begreifen? Wichtig dafür: eine offene Kommunikation, etwa darüber, wie die anstehenden Aufgaben gemeinsam bewältigt werden können. Statt einzelner Mitarbeitender, rückt stärker das Team ins Zentrum der Verantwortung. Die Team-Leistungsfähigkeit wird zum bestimmenden Faktor. Hat jemand noch freie Ressourcen? Kann ich dir Arbeit abnehmen? Dieser Teamspirit stärkt den Zusammenhalt – und schützt vor Überforderung einzelner.
Wer im Job Angst hat, die Wahrheit zu sagen, ist hoher Arbeitsbelastung schutzlos ausgeliefert. Ein offenes Vertrauensklima mit Blick auf den Workload ist daher eine wichtige Basis, um effizient zu arbeiten. Führungskräfte sollten ein klares „Nein“ zu einem spontanen Extra-Projekt nicht als Zeichen der Faulheit missverstehen – und leichtfertig als solches kritisieren. Es ist vielmehr Ausdruck funktionierenden Selbsteinschätzung. Denn dies ist die Voraussetzung, um dauerhaft leistungsfähig zu bleiben.
Übrigens: Dank dieses Vertrauensvorschusses erhöht sich die Chance, dass sich Mitarbeitende bei geringerer Auslastung freiwillig für Extra-Projekte engagieren. Das ressourcenfressende Theater, beschäftigt zu wirken (auch wenn man es gar nicht ist), entfällt.
Steigert die 4-Tage-Woche die Produktivität oder nicht? Weniger Krankheitstage und Kündigungen sowie mehr Arbeitszufriedenheit sind häufig genannte Vorteile. Der gesamtgesellschaftliche Wohlstand stehe bei verkürzter Arbeitszeit auf dem Spiel, lautet häufig die Kritik. Letztlich braucht die Debatte gar nicht schwarz-weiß geführt werden. Unternehmen könnten sie zum Anlass nehmen, um eigene eingefahrene Prozesse zu hinterfragen. Am besten von Beginn gemeinsam mit ihren Mitarbeitenden. Häufig führt bereits das Nachdenken über Neuorganisationen wie die 4-Tage-Woche zu effizienteren Abläufen. Einige Unternehmen haben für sich während der Testphasen herausgefunden, dass es sinnvoll ist, E-Mails nur noch zweimal am Tag zuzustellen – und „stumme“ Stunden einzuführen, in denen Mitarbeitende nicht telefonisch erreichbar sind. Auch solche Maßnahmen können jenseits flexiblerer oder verkürzter Arbeitszeiten die Produktivität und Arbeitszufriedenheit steigern.
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