Das Führen von unten geht nach oben
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Beim Cheffing führen Mitarbeitende ihre Führungskraft: Was einst als Manipulation galt, birgt heute das Potenzial für besseres Arbeiten. Zum Nutzen aller.
Love it, change it, leave it. Diese Weisheit gilt auch für die Arbeitswelt: Wer im Job unzufrieden ist, sollte etwas ändern. Oder gehen. Doch fast jeder fünfte Deutsche hat laut einer Gallup-Umfrage „innerlich gekündigt“. 41 Prozent der Deutschen sind mit ihren direkten Vorgesetzten unzufrieden, so eine StepStone-Studie von 2023. Dann kann Cheffing helfen.
Da ist die erfahrene Vorstandssekretärin, die den heißblütigen jungen Vorstand nicht nur mit Kaffee, sondern auch mit Ratschlägen versorgt. Da ist der neue Altenpfleger, der Ideen ins Unternehmen einbringen will und sich an der sturen Chefin vorbei Verbündete sucht. Beides zwei gute Cheffing-Strategien, wie Job-Experten verraten.
Buch-Autor Ulrich Grannemann sieht das Thema längst aus der Schmuddelecke entwachsen. Was einst als Manipulation eines schwachen Chefs galt, um falsche Entscheidungen zu korrigieren, ist für ihn in der modernen Arbeitswelt schlicht bewegliche Führung. Statt Mitarbeitenden spricht er von „Mitkräften“.
Oft wissen die eher als ihre Führungskraft, was in Projekten besser laufen kann. Durch Trends wie Digitalisierung, Home-Office und Globalisierung werde die Arbeitswelt immer komplexer. Das könne eine Führungskraft allein nicht mehr bewältigen.
Cheffing muss man daher aus zwei Richtungen sehen: Die Führungskraft gibt Richtungen vor und stärkt ihren Mitkräften den Rücken. Die Mitkräfte wiederum dürfen ihre Aufgaben selbständig erledigen – und offen sagen, was sie brauchen und stört. Der Gewinn: mehr Effizienz und mehr Zufriedenheit im Team.
Doch in vielen deutschen Unternehmen, vor allem in mittelständischen Firmen, herrschen noch immer klassische Führungskulturen: Da sitzt der Chef fest im Sessel und tönt: „So haben wir das schon immer gemacht!“ Dann empfehlen Coaches wie zum Beispiel Gudrun Happich behutsames Cheffing:
Am Ende gilt: Wir können vieles auf der Arbeit verändern – nicht aber den Charakter unseres Chefs. „Nehmen Sie ihn, wie er ist“, empfiehlt Gudrun Happich. Mit dieser Grundeinstellung sei es leichter, zu bekommen, was wir brauchen. „Wir versuchen ja auch nicht, das Wetter zu verändern.“
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