Darmstadt, 04.01.2018
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Patienten in Deutschland bekommen offensichtlich weniger Antibiotika verschrieben. Das ergab eine Auswertung der Versichertendaten der Kaufmännischen Krankenkasse. Demnach erhielten im Jahr 2016 statistisch 460 von 1.000 Versicherten ein Rezept über ein Antibiotikum. Das bedeutet einen Rückgang von 17 Prozent gegenüber 2008.
„Das Verordnungsverhalten der Ärzte scheint sich verändert zu haben“, sagt Thomas Seidel vom Serviceteam der KKH Kaufmännische Krankenkasse in Darmstadt. „Es ist eine gute Entwicklung, wenn Antibiotika nicht länger als Allheilmittel bei jeder Erkältung angesehen werden, sondern sorgsamer und zielgerichteter eingesetzt werden.“
Hintergrund: Experten sind besorgt darüber, dass Antibiotika immer schlechter gegen bestimmte Bakterien wirken. Zu den Gründen zählt, dass Antibiotika-Resistenzen zunehmen. Das wiederum resultiert daher, dass manche Antibiotika zu häufig eingesetzt wurden und dann eben nicht mehr wirken, wenn sie dringend benötigt werden.
Durchschnittlich zehn Tage hat jeder Patient das verschriebene Antibiotikum eingenommen und ist damit offensichtlich der vorherrschenden Meinung gefolgt, wonach eine Antibiotika-Packung möglichst vollständig aufgebraucht werden sollte. Mittlerweile bezweifeln allerdings einige Wissenschaftler wie der britische Infektionsexperte Martin Llewelyn diesen Ratschlag und behaupten, es gebe keinen Beweis dafür, dass eine kürzere Behandlung mit Antibiotika weniger effektiv sei oder gar die Bildung resistenter Keime fördere.
Hinweis für die Redaktionen: Fotos zum Thema Arzneimittel finden Sie weiter unten und hier: www.kkh.de/presse/downloads/apotheke-arzneimittel, Rubrik „Arzneimittel“.
Die KKH Kaufmännische Krankenkasse ist eine der größten bundesweiten gesetzlichen Krankenkassen mit 1,8 Millionen Versicherten. Nähere Informationen erhalten Sie unter www.kkh.de/presse/portrait.
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