Verspannungsschmerz durch Kälte und Stress
Sportexperte Ralf Haag von der KKH gibt Tipps zur Vorbeugung
Hannover, 30.01.2018
„Der vergangene Dezember mit Feiern, Shoppingtouren und Familientreffen hat gestresst und steckt uns noch immer in den Knochen“, sagt Ralf Haag, Sportexperte der KKH Kaufmännische Krankenkasse. „Stress kann Verspannungen begünstigen und unser allgemeines Wohlbefinden negativ beeinflussen. Es zieht schmerzhaft im Nacken, und auch der Rücken ist häufig in Mitleidenschaft gezogen. Hinzu kommt die winterliche Kälte, die uns die Schultern hochziehen lässt und damit ebenfalls für Verspannungen sorgt. Auch Rheumapatienten neigen an kalten Tagen vermehrt zu Gelenkschmerzen.“
Verspannungen lassen sich in der Regel leider nicht vollständig vermeiden. Nahezu jeder leidet im Laufe seines Lebens darunter. Häufig kommt es im Bereich der Schulter und des Rücken durch einseitige und starre Haltungen zu einer Minderdurchblutung und damit zu einer Unterversorgung der Muskulatur mit Sauerstoff. „Dies erhöht die Grundspannung des Muskels und führt damit zu mehr oder weniger schmerzhaften Verspannungen“, erklärt Haag. „Besonders langes Sitzen vor dem Computer und im Auto, aber auch genereller Bewegungsmangel sind Risikofaktoren, da die Muskulatur hier für einen längeren Zeitraum nur unzureichend aktiviert wird.“
Normalerweise klingen Verspannungen nach einigen Tagen von alleine wieder ab. Sollte der Zustand jedoch länger als eine Woche anhalten, große Schmerzen verursachen oder regelmäßig wiederkehren, ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen, um den Ursachen auf den Grund zu gehen.
KKH-Sportexperte Ralf Haag: „Das können Sie selbst für sich tun!“
- Bewegung: Bewegen Sie sich ausreichend, gerade auch im Arbeitsalltag. Dabei gilt es vor allem, regelmäßig aktive Bewegungspausen einzulegen, also zum Beispiel beim Telefonieren aufzustehen. Ein Spaziergang in der Mittagspause, ein Meeting im Stehen oder hin und wieder ein paar einfache Dehn- und Streckübungen können dabei helfen, lästigen Verspannungen vorzubeugen.
- Ausgleich: Sorgen Sie für einen Ausgleich zum stressigen Alltag. Dabei kann es auch helfen, ein Entspannungsverfahren zu erlernen, wie Autogenes Training oder Progressive Muskelrelaxation nach Jacobson.
- Selbstmassage: Streichen Sie mit sanftem Druck über die schmerzende Stelle und versuchen Sie dabei, dem betroffenen Muskel zu folgen. Dort, wo die Verspannung am größten ist, können Sie mit kleinen kreisenden Bewegungen die Massage intensivieren.
- Wärme: Tun Sie sich mit einer „heißen Rolle“ mal etwas Gutes. Falten Sie ein Handtuch der Länge nach und rollen es anschließend fest zusammen. Dann gießen Sie ins Innere des Handtuchs langsam heißes Wasser. Warten Sie kurz, bis die Wärme des Wassers nach außen dringt und legen Sie sich dann entspannt auf die wärmende Nackenrolle. Darüber hinaus kann auch ein heißes Bad für Linderung sorgen.
Die KKH Kaufmännische Krankenkasse ist eine der größten bundesweiten gesetzlichen Krankenkassen mit 1,8 Millionen Versicherten. Nähere Informationen erhalten Sie unter www.kkh.de/presse/portrait.
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