Typisch Mann: Schwachstelle Leistenbruch
Männer sind sechsmal häufiger betroffen als Frauen
Gießen, 26.01.2018
13.000 Männer erkrankten 2016 bei der KKH Kaufmännische Krankenkasse an dieser typischen Männerkrankheit. Berücksichtigt man dabei das Verhältnis der bei der KKH versicherten Frauen, dann sind Männer sechsmal so häufig betroffen wie Frauen. Selbst junge Männer bleiben davon nicht verschont: Jeder siebte Mann unter 39 Jahre hat sich einen Bruch in der Leistengegend bereits zugezogen.
„Im Alter ist das Risiko jedoch besonders hoch, sich einen Leistenbruch zuzuziehen“, sagt Harry Konrad vom KKH-Serviceteam in Gießen. „Nahezu jeder zweite Mann im Alter von 65 bis 84 Jahren ist davon betroffen.“
Bei Männern ist die Leistengegend besonders empfindlich, weil die Samenstränge im Leistenkanal verlaufen und an ihren Ausgängen in die Hoden münden. Kommt dann noch ein schwaches Bindegewebe, zum Beispiel bei Fettleibigkeit, oder das plötzliche Anheben schwerer Gegenstände hinzu, kann ein Teil des Darms in den Leistenkanalausgang rutschen und einen Bruchsack bilden. Nicht immer, aber in den meisten Fällen muss dann operiert werden. Leistenbruchoperationen gehören in Deutschland zu den häufigsten chirurgischen Eingriffen.
Das Leistenbruch-Risiko senken
„Bauen Sie Übergewicht ab, rauchen Sie weniger und bringen Sie einen zu trägen Darm in Schwung, indem Sie die Ernährung umstellen und sich mehr bewegen: So nehmen Sie dauerhaft Druck von der Bauchwand“; appelliert Konrad an Männer und Frauen gleichermaßen. „Normales Gewicht entlastet auch die Leisten. Und vermeiden Sie nach Möglichkeit schweres, vor allem aber ruckartiges Heben.“
Die KKH Kaufmännische Krankenkasse ist eine der größten bundesweiten gesetzlichen Krankenkassen mit 1,8 Millionen Versicherten. Nähere Informationen erhalten Sie unter www.kkh.de/presse/portrait.
Noch nicht gefunden, wonach Sie suchen?