Hannover, 03.11.2020
Noch nicht gefunden, wonach Sie suchen?
Hannover, 03.11.2020
Die Väter in Deutschland mischen zunehmend intensiver bei der Erziehung und Betreuung ihrer Kinder mit – vor allem seit der Corona-Krise: Wie aktuelle Daten der KKH Kaufmännische Krankenkasse zeigen, nehmen sich immer mehr berufstätige Männer frei, um ihren kranken Nachwuchs zu Hause zu betreuen. So waren es im vergangenen Jahr zu 22 Prozent die Väter, die bei der KKH Kinderkrankengeld beantragten. Im ersten Halbjahr 2020, während der Virus-Pandemie, stieg der Anteil sogar auf rund 23 Prozent. Zum Vergleich: 2009 blieben gerade einmal neun Prozent der Familienväter zu Hause, um ein erkranktes Kind zu pflegen.
Vor allem in den östlichen Bundesländern kümmern sich laut KKH-Daten mehr Männer um ihre kranken Kinder als etwa im Westen. Spitzenreiter im ersten Halbjahr 2020 sind die Väter in Sachsen mit einem 29-Prozent-Anteil, gefolgt von Brandenburg und Thüringen mit jeweils rund 24 Prozent. Auf dem letzten Platz rangieren mit rund 18 Prozent die Väter aus dem Saarland und aus Nordrhein-Westfalen. Auch in Baden-Württemberg ist der Anteil der Väter, die sich für ihren kranken Nachwuchs freinehmen, mit 19 Prozent vergleichsweise gering.
Eine forsa-Umfrage im Auftrag der KKH hat bereits im Frühjahr gezeigt, dass die Pandemie bei Vätern zu einer Verschiebung der Prioritäten und der damit einhergehenden Stressfaktoren führt. Seit Corona steht bei vielen Männern nicht mehr der Job, sondern der Nachwuchs ganz oben auf der Stress-Skala: 42 Prozent der bundesweit befragten Väter mit Kindern unter 18 Jahren hatten im Mai angegeben, wegen der Erziehung und Betreuung ihres Nachwuchses unter Druck zu stehen. Vor der Pandemie sagten dies nur 33 Prozent.
Aufgrund der Corona-Krise stehen gesetzlich versicherten Eltern derzeit mehr Tage zur Betreuung eines erkrankten Kindes zur Verfügung. Bisher konnten sich zusammenlebende Mütter und Väter jeweils bis zu zehn Tage (aktuell 15) und Alleinerziehende bis zu 20 Tage (aktuell 30) unentgeltlich von der Arbeit befreien lassen. Dafür erhalten sie von den gesetzlichen Krankenkassen Kinderkrankengeld, sofern der Arbeitgeber in dieser Zeit kein Gehalt zahlt, das Kind unter zwölf Jahre alt ist und der Arzt eine Erkrankung sowie die notwendige Betreuung bescheinigt.
Hinweis für die Redaktionen: Meldungen für einzelne Bundesländer erhalten Sie auf Anfrage an an presse@kkh.de.
Die KKH Kaufmännische Krankenkasse ist eine der größten bundesweiten gesetzlichen Krankenkassen mit rund 1,7 Millionen Versicherten. Nähere Informationen erhalten Sie unter kkh.de/presse/portrait.
Noch nicht gefunden, wonach Sie suchen?
Wir stellen Ihnen dieses Cookie-Management-Tool zur Verfügung, damit Sie bei dem Besuch unserer Internetseite selbst entscheiden können, welche Cookies Sie zulassen wollen. Wir verwenden zum einen sog. notwendige Cookies, um die Funktionsfähigkeit der Internetseite sicherzustellen. Zum anderen setzen wir technisch nicht notwendige Cookies, um z.B. Anzeigen zu personalisieren und die Zugriffe auf unsere Website zu analysieren. Ein Widerruf der Einwilligungen ist jederzeit mit Wirkung für die Zukunft über einen Link am Ende der Website möglich. Weitere Informationen finden Sie in unseren Datenschutzhinweisen.
Diese Cookies sind zur Funktion unserer Website erforderlich und können in unseren Systemen nicht deaktiviert werden. Sie ermöglichen Grundfunktionen, wie den Zugriff auf gesicherte Bereiche der Webseite. Sie können Ihren Browser so einstellen, dass diese Cookies blockiert oder Sie über diese Cookies benachrichtigt werden. Einige Bereiche der Website funktionieren dann aber möglicherweise nicht.
Mehr dazuStatistik-Cookies helfen Webseiten-Besitzern zu verstehen, wie Besucher mit Webseiten interagieren, indem Informationen anonym gesammelt und gemeldet werden. Alle von diesen Cookies erfassten Informationen werden aggregiert. Ein unmittelbarer Rückschluss auf eine Person ist dabei nicht möglich.
Mehr dazuMarketing-Cookies werden verwendet, um Besuchern auf Webseiten zu folgen. Die Absicht ist, Anzeigen zu zeigen, die relevant und ansprechend für den einzelnen Benutzer sind und daher wertvoller für Publisher und werbetreibende Drittparteien sind. Durch das Unterdrücken von Marketing Cookies können Sie auch weiterhin Werbung der KKH sehen, diese ist dann aber möglicherweise weniger relevant für Sie.
Mehr dazu